- EIB-Darlehen für Investitionen des österreichischen Motorradherstellers KTM in Forschung, Entwicklung und Innovation
- Finanzierung mit Unterstützung durch die Investitionsoffensive für Europa („Juncker-Plan“)
Die Europäische Investitionsbank (EIB) vergibt ein Darlehen von 120 Millionen Euro an die KTM AG. Damit unterstützt die EU-Bank Investitionen des österreichischen Motorradherstellers in Forschung, Entwicklung und Innovation (FEI). Der EIB-Kredit wird durch eine Garantie des Europäischen Fonds für strategische Investitionen (EFSI) abgesichert. Der EFSI ist eine tragende Säule der Investitionsoffensive für Europa – besser bekannt als Juncker-Plan –, bei der die EIB und die Europäische Kommission als strategische Partner zusammenarbeiten. Die EIB trägt mit ihren Krediten dazu bei, die europäische Wirtschaft wettbewerbsfähiger zu machen.
KTM will mit dem Darlehen vor allem die Forschung und Entwicklung in den Bereichen elektrische Antriebssysteme, kooperative intelligente Verkehrssysteme (C-ITS) und Leichtbau vorantreiben. Zudem fließen die Mittel in FEI-Maßnahmen für intelligente Werkstoffe und Technologien für Motorräder sowie in zukünftige Konzepte der städtischen Mobilität. Die Vorhaben sind für den Zeitraum 2018–2020 vorgesehen und werden größtenteils im FuE-Zentrum von KTM im österreichischen Mattighofen durchgeführt.
Der für Finanzierungen in Österreich zuständige EIB-Vizepräsident Andrew McDowell betonte: „Forschung, Entwicklung und Innovation sind eine wichtige Voraussetzung für nachhaltiges Wachstum und hochwertige Arbeitsplätze. Für die EIB hat dies hohe Priorität. Deshalb ist es gut, dass wir unsere konstruktive Zusammenarbeit mit KTM fortsetzen. KTM gehört zu den führenden europäischen Anbietern hochwertiger Offroad- und Straßenmotorräder und ist im Offroad-Segment weltweit führend. Die geplanten Investitionen sind für KTM wichtig, damit das Unternehmen seine Position als Innovationsführer in der internationalen Motorradbranche aufrechterhalten kann.“
Viktor Sigl, CFO der KTM AG: „Der Bereich Forschung und Entwicklung hat einen sehr großen Stellenwert und ist eine wesentliche Investition für die zukünftige Entwicklung und Weiterverfolgung der Wachstumsstrategie. Mit der EIB hat KTM einen langjährigen und verlässlichen Partner gefunden, der diese Investitionen mit den entsprechenden Finanzierungen begleitet. KTM schätzt diese Zusammenarbeit und die gute Partnerschaft.“
Die EU-Kommissarin für Verkehr, Violeta Bulc, sagte: "Das Straßenverkehrswesen befindet sich an einem Scheideweg und ein vernetztes, kooperatives, automatisiertes und autonomes Fahren wird die Mobilität auf der Straße in den kommenden Jahren in gleichem Maße beeinflussen wie motorisierte Fahrzeuge im letzten Jahrhundert. Mobilität wird dadurch sicherer, sauberer, inklusiver und intelligenter. Die heutige Vereinbarung, die durch den Juncker Plan unterstützt wird, ist ein wertvoller Beitrag zu einer starken und wettbewerbsfähigen europäischen Transportbranche, die Arbeitsplätze schafft und der gesamten Wirtschaft einen Innovationsschub gibt.“