Als Bank der EU arbeitet die EIB mit Partnern zusammen, um eine wirksame Antwort auf die globale Flüchtlingskrise zu finden und noch stärker zur wirtschaftlichen Entwicklung beizutragen. Dabei setzt sie drei Schwerpunkte:
- Konzentration auf die sozioökonomischen Aspekte der Krisen
- Hilfe vor Ort, um die Akzeptanz von Flüchtlingen zu fördern und ihre Integration zu erleichtern
- Stärkung der Krisenfestigkeit durch Investitionen in den Privatsektor, damit Arbeitsplätze und wirtschaftliche Chancen entstehen
Auf Bitten des Europäischen Rates haben wir die Initiative zur Stärkung der wirtschaftlichen Resilienz in der südlichen Nachbarschaft der EU und im Westbalkan auf den Weg gebracht. Diese Regionen sind besonders stark von der Flüchtlingskrise vor den Toren der EU betroffen.
Die vielen Flüchtlinge, die zuletzt in die Europäische Union gekommen sind, stellen die EU vor eines der größten Probleme seit ihrer Gründung. Politische Instabilität und Konflikte in den Nachbarländern der EU sind die Ursache für diese Flüchtlingsbewegungen. Wir müssen handeln, und zwar rasch.
Lösungen für die eigentlichen Ursachen der Krise müssen letztlich am Verhandlungstisch gefunden werden. Doch bis dahin sind alle gefragt, die für Frieden und Wohlstand in Europa und seinen Nachbarländern eintreten. An der aktuellen Flüchtlingskrise zeigt sich, wie eng Entwicklungsfragen nicht nur mit der Geopolitik verwoben sind, sondern auch mit der Wachstums- und Investitionspolitik eines Landes.
Als Bank der EU und führende internationale Finanzierungsinstitution für Projekte in Heranführungsländern und im Nahen Osten und Nordafrika hilft die EIB den EU-Ländern bei der Bewältigung der Flüchtlingskrise – in den Aufnahme-, Transit- und Herkunftsländern. Seit mehr als drei Jahrzehnten sind wir in der Region tätig. Deshalb sind wir hervorragend in der Lage, den finanziellen Teil der Antwort der EU zu liefern.