Von Jean-Philippe Stijns und David Morgant
Weltweit zieht es immer mehr Menschen in die Städte. Die Neuankömmlinge erhoffen sich Arbeit, eine bessere Gesundheitsversorgung, Bildung und sauberes Wasser.
Heute lebt etwas mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung in städtischen Gebieten. 2050 könnten es den Vereinten Nationen zufolge bereits 70 Prozent sein. Den stärksten Zuwachs werden afrikanische Städte verzeichnen. Auf dem Kontinent leben derzeit rund 470 Millionen Menschen in Städten, bis 2030 dürften es mehr als 820 Millionen sein.
Das Leben in der Großstadt übt auf junge Afrikanerinnen und Afrikaner vom Land eine große Anziehungskraft aus. Per Handy und Internet erfahren sie, was das Stadtleben Tolles zu bieten hat. Sind sie aber erstmal dort, geht es oft ums blanke Überleben. Ihnen fehlt der Rückhalt aus der Familie oder der Gemeinschaft. Ganz schnell finden sie sich auf der Straße oder in den Slums wieder. So verlagert sich die Armut vom Land in die Städte.