Unter dem Titel „Wie können wir bestmöglich zum integrativen Wachstum und zur Entwicklung beitragen? Vor- und Nachteile einer Beteiligung des privaten Sektors sowie der kombinierten Bereitstellung von Zuschüssen und Darlehen“ wird die EIB Vertretern des Unternehmenssektors, Geldgebern, Nichtregierungsorganisationen und der Europäische Kommission anlässlich der Europäischen Entwicklungstage 2012 Gelegenheit geben, das Für und das Wider einer Beteiligung des privaten Sektors an Projekten in Entwicklungsländern zu prüfen.
Die Podiumsrunde findet in Verbindung mit der „Agenda für den Wandel“ der Europäischen Kommission statt, in der empfohlen wird, in der Entwicklungsfinanzierung neue Wege einzuschlagen, indem in verstärktem Maße innovative Finanzierungsinstrumente eingesetzt und Investitionen des privaten Sektors gefördert werden. Es werden die verschiedenen Aspekte der Kombination von Darlehen mit Zuschüssen, die Vorteile einer Mobilisierung privatwirtschaftlicher Finanzierungsmittel, die dafür geltenden Einschränkungen und die erforderlichen Rahmenbedingungen erörtert werden. Geldgeber, Partnerländer und auch der private Sektor befürworten eine engere Zusammenarbeit zwischen dem öffentlichen und dem privaten Sektor, wogegen Skeptiker hier eine Gefahrenquelle sehen, da für die Entwicklungshilfe möglicherweise zunehmend der private Sektor zuständig sein wird. Auf diese Weise kann er zwar seine Gewinne erhöhen, sozialen Erfordernissen wird allerdings nur in unzureichendem Maße Rechnung getragen, und die Empfänger überschulden sich möglicherweise.