Der Übergang zu einer klimaneutralen Wirtschaft ist eine einmalige Gelegenheit für Geldgeber, neue Technologien zu finanzieren und in die Geschäftsmodelle der Zukunft zu investieren. Allerdings fehlt es dafür am nötigen Kapital. Woran liegt das? Grundsätzlich sind die erforderlichen Investitionen umfangreich und riskant. Das gilt vor allem für emissionsintensive Sektoren wie Schwerindustrie und Mobilität.
Angesichts der hohen erforderlichen Investitionen und des entsprechenden Risikos kann dieses Problem nicht im Alleingang gelöst werden. Hier sind Finanzbranche, Branchenexperten und der öffentliche Sektor gemeinsam gefragt. Sie müssen ein neues Finanzierungsökosystem schaffen, das innovative emissionsfreie Industrietechnologien und Geschäftsmodelle auf den Weg bringen kann.
EIB-Präsident Werner Hoyer hat an der Veranstaltung teilgenommen. Bei der Diskussion ging es unter anderem darum, welche Rolle die verschiedenen Finanzinstitute bei den von zahlreichen Stakeholdern geplanten Maßnahmen spielen, um Kapital für Übergangsprojekte im industriellen Maßstab zu mobilisieren. Ein weiteres Thema waren die Erwartungen des Finanzsektors an den öffentlichen Sektor: Was braucht es, um privates Kapital einzuwerben (z. B. CO2-Preis, regulatorische Sicherheit, öffentliche Investitionen), und wie können Aktivitäten angestoßen und bisherige Erkenntnisse genutzt werden.