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Bei einer Gesprächsrunde in Washington haben Präsident Hoyer, ESM-Chef Klaus Regling, Jörg Asmussen (Mitglied des Direktoriums der EZB) und Olli Rehn (Vizepräsident der Europäischen Kommission) den gemeinsamen Ansatz Europas für den Weg aus der Krise vorgestellt. Organisiert wurde die Veranstaltung von der Bertelsmann-Stiftung.

Die Podiumsteilnehmer verwiesen dabei auf jüngste Wirtschaftsdaten, die erste Anzeichen einer Erholung erkennen lassen.

Präsident Hoyer hob hervor, dass die EIB im Rahmen des integrierten europäischen Ansatzes zur Bewältigung der Krise gezielt Unternehmen mit Darlehen unterstützt, die anderweitig keine Finanzierungsmittel aufnehmen können. Er unterstrich, dass sich die EIB verpflichtet, noch deutlich mehr Darlehen für KMU bereitzustellen. Sie sind das Rückgrat der europäischen Wirtschaft.

Ebenso wie die anderen Podiumssprecher warnte der EIB-Präsident jedoch vor Selbstzufriedenheit.

Alle Teilnehmer unterstrichen, dass die Krise noch nicht überstanden ist und noch große Herausforderungen auf Europa zukommen. Die EU verfolge jedoch eine kohärente und einheitliche Strategie, um die Krise zu bewältigen.

Der Vorsitzende der Euro-Gruppe Jeroen Dijsselbloem befand sich zu Haushaltsverhandlungen in Den Haag und konnte daher nicht an der Gesprächsrunde teilnehmen.

Mit der Gesprächsrunde haben die europäischen Institutionen zum zweiten Mal die gemeinsame Strategie Europas vor internationalem Publikum in Washington vorgestellt.

Am Vorabend hatte das Wall Street Journal einen Leitartikel der fünf hochrangigen Vertreter zu diesem Thema veröffentlicht („Europe’s crisis response is showing results“).

In dem Artikel heißt es sinngemäß: „Jetzt haben wir eventuell den Wendepunkt erreicht und müssen nun unbedingt handeln. Wir werden nur Erfolg haben, wenn es uns gelingt, unsere Volkswirtschaften zu modernisieren und die öffentlichen Schulden abzubauen.“

Die Haushaltskonsolidierung kommt voran, und auch „die Bankenunion wird Realität“. Zudem bereiten sich einige Programmländer inzwischen auf die Beendigung ihrer Hilfsprogramme vor. Damit hätten sich die Aussichten für die Eurozone verbessert, erklären die EU-Vertreter in ihrem Artikel.

„Unser gemeinsames Vorgehen zur Bewältigung der Krise basiert auf einem integrierten Ansatz der Mitgliedstaaten und der europäischen Institutionen und zeigt allmählich Wirkung. Europa kann sich inzwischen besser vor externen Schocks schützen, ist auf den Weltmärkten wettbewerbsfähiger geworden und ist damit attraktiver für internationale Investoren“, heißt es abschließend.