Informationen zur Veranstaltung
Der Agrarsektor der EU mit seinen Landwirtinnen, Landwirten und ländlichen Gebieten steht vor immer größeren Herausforderungen. Erst sorgte die Coronakrise für eine lange Störung von Produktion und Nachfrage, nun sind es Energiekrise und steigende Inflation, der Krieg in der Ukraine sowie verheerende Klimaereignisse (wie Brände und Überschwemmungen), die Einkommen und wirtschaftliche Perspektiven in der Landwirtschaft erheblich belasten. All das wirkt sich negativ auf die wirtschaftliche und soziale Entwicklung der ländlichen Gebiete in der EU aus.
Die Landwirtinnen und Landwirte in der EU sind einem zunehmenden Marktdruck ausgesetzt und brauchen stabile wirtschaftliche und politische Unterstützung, um weiter hochwertige, gesunde und erschwingliche Lebensmittel produzieren zu können und zur grünen Transformation der europäischen Wirtschaft und Landwirtschaft beizutragen.
Die Generaldirektion Landwirtschaft und ländliche Entwicklung (GD AGRI) der Europäischen Kommission und die Europäische Investitionsbank (EIB) veranstalteten die 8. EU-Jahreskonferenz zu den ELER-Finanzierungsinstrumenten mit dem Thema „Für eine resilientere und nachhaltigere Landwirtschaft“, bei der es um mögliche Antworten auf die oben genannten Herausforderungen ging. Die Konferenz fand am 16. November 2022 in Prag als Hybrid-Event statt. Es kamen Verwaltungsbehörden, Fachleute sowie Vertreterinnen und Vertreter von Bauernverbänden, der EIB-Gruppe und der Europäischen Kommission zusammen.
Im Mittelpunkt der Konferenz standen Wirtschaftsmaßnahmen unter der Gemeinsamen Agrarpolitik wie Direktzahlungen, Investitionen, Unterstützung für Junglandwirtinnen und -wirte, Finanzierungsinstrumente und Risikomanagement. Weitere Themen der Konferenz waren neue Investitions- und Landwirtschaftsstrategien der Mitgliedstaaten, die wichtiger Bestandteil der neuen Agrarpolitik sind, die sich auf EU-Länder mit genehmigten GAP-Strategieplänen für die Jahre 2023–2027 konzentriert.
Das Konferenzformat förderte eine aktive Beteiligung, um einen intensiveren Austausch über die politischen Maßnahmen zu ermöglichen, mit denen Mitgliedstaaten das Einkommen von in der Landwirtschaft tätigen Personen schützen und ihren künftigen Erfolg gewährleisten können.