EIB-Präsident Werner Hoyer und der Leiter des Entwicklungsprogramms der Vereinten Nationen (UNDP) Achim Steiner sprachen über die wichtigsten Themen und Lösungen, die im kürzlich veröffentlichten Bericht über die menschliche Entwicklung 2020 vorgestellt werden.
Zum ersten Mal seit über 300 000 Jahren formt nicht die Erde über die Menschheit, sondern die Menschheit über die Erde. Wir sind im Anthropozän angekommen – dem Zeitalter der Menschen.
Aktuell richten sich alle Blicke auf die verheerenden Folgen der Coronakrise, doch auch andere vielschichtige Krisen – vom Klimawandel bis zu wachsender Ungleichheit – schwelen weiter. Die klimatologischen und gesellschaftlichen Ungleichgewichte verstärken sich in einem Teufelskreis gegenseitig.
Wir erleben noch nie dagewesene Zeiten – was kommt nun als Nächstes für die menschliche Entwicklung?
Wie finden wir einen neuen Entwicklungskurs?
Einen, der Ungleichheiten entgegenwirkt und eine gemeinsame Zukunft für Mensch und Erde ermöglicht?
Wie können Entwicklungsinstitutionen zu einem gerechten Übergang für alle beitragen?
Dies sind die zentralen Fragen des 30. Berichts über die menschliche Entwicklung mit dem Titel „The Next Frontier: Human Development and the Anthropocene”, über den Referentinnen und Referenten des UNDP und der EIB diskutierten.
Eröffnungsrede und Schlussworte
- María Shaw-Barragán, Direktorin Partner weltweit, Direktion Finanzierungsoperationen, EIB
- Mirjana Spoljaric Egger, stellvertretende Administratorin; Direktorin, Regional Bureau for Europe and the Commonwealth of Independent States, UNDP
Hochrangig besetzte Podiumsdiskussion
- Werner Hoyer, Präsident der EIB
- Achim Steiner, Leiter des UNDP
Expertenrunde
- Pedro Conceição, Direktor des Human Development Report Office, UNDP
- Eva Mayerhofer, Expertin für Umwelt und Biodiversität, Direktion Projekte, EIB
- Moa Westman, Expertin für Geschlechterfragen, Direktion Projekte, EIB
Fragerunde
Moderatorin: Shirin Wheeler, Medienbeauftragte, EIB; ehemalige BBC-Journalistin
Im Fokus
Entwicklung
Wir sorgen für Stabilität und nachhaltiges Wachstum. Wir bekämpfen den Klimawandel. Weltweit.
The EIB Group Climate Bank Roadmap 2021-2025
Our new global plan to tackle the urgent climate challenges over the next critical decade.
EIB-Stories rund um die Welt
Hier erfahren Sie, wie die Arbeit der Bank die Lebensqualität der Menschen weltweit verbessert.
Klimaschutz weltweit – Unterstützung in Ecuador
Die EIB meint es ernst mit dem Klimaschutz – nicht nur in Europa, sondern weltweit. Sie sagte jüngst zu, im Zeitraum bis 2020 den Anteil ihrer Finanzierungen für Klimaschutzinvestitionen in Entwicklungsländern auf 35 Prozent zu erhöhen. Dabei geht es ihr nicht nur darum, mehr Geld für große Infrastrukturprojekte bereitzustellen. Sie setzt sich zunehmend für Klimaschutzlösungen ein, die auch den Menschen vor Ort zugute kommen. Chris Knowles, bei der EIB zuständig, in Ecuador zwei Projekte, bei denen die EIB als Hauptinvestor mit dem Fonds Eco Enterprises zusammenarbeitet. Er glaubt, dass die Projekte Runa und Terrafil uns zeigen, wie Klimaschutz funktionieren kann.
Landschaften schützen
Im November 2019 genehmigte der Verwaltungsrat der EIB neue Ziele für Klimaschutz und ökologische Nachhaltigkeit. In unserem Video erfahren Sie mehr dazu.
Jujuy Verde – neue Perspektiven für argentinische Müllsammlerinnen
Die argentinische Provinz Jujuy will mit ihrer neuen Initiative nachhaltiges Abfallmanagement praktizieren und Treibhausgasemissionen reduzieren. Dabei eröffnen sich auch Frauen neue wirtschaftliche Perspektiven.