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Die Europäische Investitionsbank (EIB) hat der schwedischen Immobiliengesellschaft Fabege ein langfristiges Darlehen von 100 Millionen Euro bereitgestellt. Mit den Mitteln soll der Bau von zwei großen Bürogebäuden mit einer hohen Umwelt- und Energieeffizienz finanziert werden. Die Gebäude werden in der Gemeinde Solna (Arenastaden) errichtet, die früher industriell geprägt war und nun in einen modernen und nachhaltigen Bezirk umgewandelt wird.

Beim Bau der neuen Gebäude wird Fabege auf moderne Technologien für Energieeffizienz und erneuerbare Energien zurückgreifen. Die Niedrigstenergiegebäude werden sich durch einen Endenergieverbrauch von unter 50 Kilowattstunden pro Quadratmeter auszeichnen und ein Umweltsiegel erhalten. Die Gebäude sind so konzipiert, dass sie im Hinblick auf die Räumlichkeiten und die technische Gebäudeausrüstung – wie Gebäudeleittechnik, Feuerschutz- und Sicherheitssysteme sowie Informations- und Kommunikationstechnik – einen hohen Standard gewährleisten. Neben den ökologischen Vorteilen haben die Niedrigstenergiegebäude auch einen hohen sozialen und wirtschaftlichen Nutzen. So werden sie für ein besseres Arbeitsumfeld sorgen, die Produktivität der Beschäftigten erhöhen, sich positiv auf den Ruf des Unternehmens auswirken, einen stabileren Marktwert bieten und in der Bauphase Arbeitsplätze schaffen.

Jan Vapaavuori, der für Finanzierungen in Schweden zuständige EIB-Vizepräsident, erklärte: „Als Bank der EU räumt die Europäische Investitionsbank der Finanzierung von Klimaschutzmaßnahmen eine hohe Priorität ein. Es freut uns, Fabege beim Bau von Niedrigstenergiegebäuden unterstützen zu können, da dieses Vorhaben zu einer stärkeren Nutzung erneuerbarer Energien, zur Senkung des Energieverbrauchs und zu einer nachhaltigen Stadtentwicklung beitragen wird.“

Christian Hermelin, geschäftsführender Direktor (CEO) von Fabege, betonte: „Wir freuen uns, dass das Thema Nachhaltigkeit stark an Bedeutung gewonnen hat. Unsere Kunden stellen immer höhere Anforderungen und spornen uns dadurch kontinuierlich zu weiteren Fortschritten an. Dass sich der Kapitalmarkt nun auch für die Finanzierung nachhaltiger Vorhaben interessiert, freut uns umso mehr. Die Planung einer Finanzierungslösung für umweltfreundliche Immobilien gemeinsam mit der EIB war ein wichtiger Prozess. Wir fühlen uns geehrt, als erste Immobiliengesellschaft in den Genuss einer solchen Finanzierung zu kommen.“

Fabege setzt sich bereits seit über zehn Jahren aktiv für Nachhaltigkeit ein. Vor Kurzem belegte das Unternehmen den achten Platz auf einer Rangliste der nachhaltigsten Immobiliengesellschaften der Welt (Global Real Estate Sustainability Benchmark – GRESB). Vor einigen Jahren beschloss Fabege, alle neuen Gebäude nach dem britischen Zertifizierungssystem für nachhaltiges Bauen (Building Research Establishment Environmental Assessment Method – BREEAM) zertifizieren zu lassen. Darauf aufbauend fällte das Unternehmen kürzlich die Entscheidung, im Rahmen des Programms „BREEAM In-Use“ auch seine Bestandsgebäude zertifizieren zu lassen. Während sich das Unternehmen zunächst auf die Steigerung der Energieeffizienz und die Verringerung der CO2-Emissionen konzentrierte, richtet es seinen Blick nun verstärkt auf andere Aspekte. So spielen die Gesamtauswirkungen der Immobilien auf die Umwelt, soziale Nachhaltigkeit, eine aktive Zusammenarbeit mit den Mietern und Anforderungen an die Lieferanten im Hinblick auf die Nachhaltigkeit nunmehr eine große Rolle. Das Darlehen der EIB zeigt, dass nachhaltige Finanzierungen einen wichtigen und positiven Beitrag zur Entwicklung von Immobilienprojekten leisten können.