Yann Arthus-Bertrand und Philippe Bourseiller fangen die wertvollste Ressource der Erde – Wasser – in ihrer ganzen Schönheit ein. Jetzt stellen sie ihre spektakulären Aufnahmen gemeinsam aus.
In diesem exklusiven Videointerview erzählen uns die beiden, was sie bewegt.
Yann Arthus-Bertrand
Yann Arthus-Bertrand war schon immer fasziniert von der Natur und Tierwelt. Im Alter von zwanzig Jahren ließ er sich in Zentralfrankreich nieder und leitete einen Wildpark.
Mit dreißig ging er mit seiner Frau Anne nach Kenia, um im Naturschutzgebiet Masai Mara das Leben einer Löwenfamilie zu studieren. In Afrika entdeckte er als Heißluftpilot die Welt aus der Vogelperspektive. Er hatte seine Berufung gefunden: die Schönheit der Erde und den Einfluss des Menschen auf den Planeten mit Bildern festhalten. Danach arbeitete Arthus-Bertrand als Fotoreporter für zahlreiche Magazine. Als 1992 die Rio-Konferenz der Vereinten Nationen stattfand, kam ihm die Idee eines großen Fotoprojekts für das Millenniumsjahr 2000: „Die Erde von oben“ – eine Bestandsaufnahme des Planeten und seiner Bewohner in Bildern.
2005 gründete der überzeugte Umweltschützer die Nichtregierungsorganisation GoodPlanet, die 2009 in eine Stiftung umgewandelt wurde. Im Rahmen dieser Stiftung begann er das Projekt „7 Milliarden Andere“. Der Gedanke dahinter ist simpel: Menschen rund um den Globus werden jeweils die gleichen Fragen zu ihrem Leben gestellt, ihren Erfahrungen, Ängsten und Hoffnungen. 2009 kam „Home“ in die Kinos, ein Dokumentarfilm in Spielfilmlänge über unsere Heimat, die Erde. 2011 drehte er zwei Kurzfilme für die Vereinten Nationen: einen über das Internationale Jahr der Wälder, den anderen über die weltweit fortschreitende Wüstenbildung.
2012 gründete er die gemeinnützige Produktionsgesellschaft Hope Production, 2015 erschien sein Dokumentarfilm „Human“. Zurzeit arbeitet er mit der französischen Journalistin Anastasia Mikova an einem neuen Projekt, „Woman“. In dem Dokumentarfilm, der 2019 gezeigt werden soll, erzählen Tausende von Frauen von ihrem Platz in der Gesellschaft.
Yann Arthus-Bertrand gilt heute als engagierter Umweltaktivist.
Philippe Bourseiller
Der französische Fotograf Philippe Bourseiller bereist seit fast vier Jahrzehnten die großen Naturräume der Erde. Zunächst mehrere Jahre bei der Pariser Fotoagentur Sygma beschäftigt, machte er sich 1991 selbstständig und spezialisierte sich auf Natur- und Umweltfotografie.
Bourseiller ist unentwegt auf der Suche nach jenem magischen Licht, das einer Landschaft und den Menschen, die in ihr leben, ihr besonderes Gepräge verleiht. Seine virtuosen Aufnahmen sind eine Hymne an die Schönheit unseres Planeten, zeugen aber auch von seiner Fragilität.
Sein in den 1980er-Jahren begonnenes Vorhaben, die großen Naturräume der Erde fotografisch zu dokumentieren, ist zu einer wahren Schatzkammer für künftige Generationen geworden.
Nach Vulkanen, Eis, Wäldern und Wüsten führt ihn seine Suche nach unberührter Wildnis nun in die Welt des Wassers.
Die Erfahrung des Feldfotografen, der oft auch Alpinist, Höhlenforscher oder Taucher sein muss, hilft ihm, sich in Welten mit extremen Bedingungen ungehindert zu bewegen. Der für seine meisterhafte Beherrschung von Licht, Farben und Komposition bekannte Fotograf ist regelmäßiger Mitarbeiter führender Publikationen und erhielt als Einziger weltweit fünfmal den renommierten „World Press Award“ und das „Gold-Visum“ des Internationalen Festivals in Perpignan, dem Cannes der Fotografie.
Von Philippe Bourseiller sind 25 Bücher erschienen, die in mehrere Sprachen übersetzt wurden. Einige seiner Fotografien werden in Museen gezeigt. Er hat in Frankreich und Europa eine Reihe großer Ausstellungen realisiert.
Big Ideas
Big Ideas ist eine Reihe von Essays, die sich den wichtigsten Themen unserer Zeit widmet – nachhaltige Entwicklung, Wandel durch Digitalisierung, soziale Innovation, Teilhabe in der Gesellschaft und Diversität.
Die Essay-Reihe wurde 2018 von der Europäischen Investitionsbank auf den Weg gebracht. Sie umfasst Beiträge weltweit renommierter Künstler, Ökonomen, Wissenschaftler und Denker.
Ihre tiefgreifenden Analysen lassen Raum für Diskussion und regen zu einem neuen Denken an: Große Ideen kennen keine Grenzen.
Die ersten Essays der Reihe finden Sie hier.
Wasser
Dies ist der Auftakt einer Reihe von Essays mit dem Titel „Big Ideas“. Auf Einladung der Europäischen Investitionsbank haben internationale Vordenkerinnen und Vordenker über die drängendsten Themen unserer Zeit geschrieben. Ihre Essays zeigen uns: Wir müssen umdenken, wenn wir die Umwelt schützen, die Chancengleichheit fördern und das Leben der Menschen weltweit verbessern wollen.
Water – the world’s endangered treasure
Discover Yann Arthus-Bertrand’s stunning take On water.