Diese Woche befragen wir unsere Experten, warum der Euro in die Kritik geraten ist und ob es ihn auch künftig noch geben wird.
Falls Ihnen der Name Alexander Hamilton nur aus dem gleichnamigen Musical bekannt ist, lohnt es sich vielleicht, bei „A Dictionary of Finance“ in unseren Podcast von letzter Woche reinzuhören. In der ersten Folge zur Geschichte des Euro beschreibt Aldo Romani, der im Kapitalmarktbereich der EIB für den Euro zuständig ist, sein Rezept für eine Gemeinschaftswährung – gemeinsame Schulden. Denn wenn ein Land in einem Währungsgebiet Schuldendienstprobleme bekommt, gefährdet es die Stabilität der Gemeinschaftswährung, und dann könnte es auch für die anderen Staaten brenzlig werden.
Hier knüpfen wir diese Woche an und haben wieder Aldo Romani und Laurent Maurin zu Gast. Laurent ist Volkswirt in der Abteilung Volkswirtschaftliche Studien der Europäischen Investitionsbank. Diesmal reden wir über die Staatsschuldenkrise, die Schwachstellen im Eurosystem, die durch die Krise ans Tageslicht gekommen sind, und die seitdem ergriffenen Maßnahmen, um den Euroraum zu stärken. Zwei davon:
- Die Kapitalmarktunion – ein genialer Schachzug der EU-Gesetzgeber, um die europäischen Kapitalmärkte zu integrieren, damit das Finanzsystem insgesamt krisenfester wird und Unternehmen und Investoren leichter zusammenfinden.
- Die Bankenunion – in erster Linie sind das EU-Rechtsvorschriften, die einheitliche (und strengere) Anforderungen für Banken in der gesamten EU festlegen, und eine zentrale Aufsicht, die prüft, ob die größeren Banken diese Vorschriften einhalten.
An beiden wird weiter getüftelt, ebenso wie am Euro selbst. Und wie sich herausstellt, hatte die Krise auch einen positiven Effekt: Sie hat wesentlich dazu beigetragen, das Finanzsystem zu verbessern.
Außerdem wollen wir von unseren Gästen wissen, warum einige EU-Länder den Euro noch immer nicht eingeführt haben – und ob sie es noch vorhaben. Hier erfahren Sie es.
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