Warum gehen manche Unternehmen nicht an die Börse? Und wer gibt ihnen dann Geld? In „A Dictionary of Finance“ erfahren Sie es.
Private Equity – oder privates Beteiligungskapital – ist für kleine Start-ups und für Projekte in Entwicklungsländern wichtig. In „A Dictionary of Finance“ erzählen uns drei Expertinnen, welche Unternehmen Private Equity brauchen und von wem sie es bekommen.
Aglaé Touchard-Le Drian, die bei der Europäischen Investitionsbank für Finanzierungen aus dem Globalen Dachfonds für Energieeffizienz und erneuerbare Energien zuständig ist, bringt es auf den Punkt: „Private Equity ist die Beteiligung an einem Unternehmen, das nicht börsennotiert ist.“
Das sind Unternehmen, deren Anteile nicht auf einem organisierten Markt wie der Londoner Börse gehandelt werden. (Mehr zu diesem Thema in unserer Podcast-Folge Eigenkapital und Fremdkapital.)
Aber was sind das für Unternehmen, die nicht an die Börse wollen? Und wer gibt ihnen dann Geld?
Christine Panier, beim Europäischen Investitionsfonds für Investitionen in Unternehmen in frühen Entwicklungs- und Expansionsphasen zuständig, hat uns aufgeklärt. Es gibt verschiedene Gründe, warum Firmen außerbörsliche Investoren an Bord holen. Kleinere Wachstumsunternehmen wollen beispielsweise vermeiden, dass das Kapital der ursprünglichen Eigentümer „verwässert“ wird. Sie wenden sich eher an einen Risikokapitalgeber.
Ein weiteres Beispiel sind Firmenübernahmen, für die Fremd- und Eigenkapital benötigt wird. Das betrifft normalerweise Unternehmen, die mindestens 100 Millionen Euro wert sind, so Christine.
Paola Ravacchioli vom Eigenkapitalteam der EIB hat uns erklärt, was Risikokapital ist: „Risikokapital ist eine Form von Private Equity. Es wird an technologieorientierte Start-ups und kleine und mittlere Unternehmen vergeben.“
Außerdem erläutern Aglaé, Christine und Paola Begriffe wie Inkubator, Accelerator und „Love Money“ – der Ausdruck hat uns besonders gut gefallen. Love Money ist Geld, das Freunde oder Verwandte in ein Unternehmen investieren.
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