Die Europäische Investitionsbank (EIB) hat in Vientiane ein Rahmenabkommen mit der Demokratischen Volksrepublik Laos geschlossen.
Das Abkommen über die finanzielle Zusammenarbeit zwischen der Europäischen Investitionsbank und der Demokratischen Volksrepublik Laos wurde vom laotischen Vizefinanzminister Somdy Douangdy und vom EIB-Direktor mit Generalvollmacht Jean-Louis Biancarelli unterzeichnet. Dieses Abkommen legt die allgemeinen Bedingungen für die Tätigkeit der Bank fest und beinhaltet Elemente der Kooperationspolitik zwischen der EU und Laos. Auf dieser Grundlage wird die EIB schon in Kürze ihre Tätigkeit in dem Land aufnehmen.
In Asien und Lateinamerika (ALA) kann die EIB im Zeitraum 2000-2006 bis zu 2,48 Mrd EUR für Vorhaben bereitstellen, die von Tochtergesellschaften von Unternehmen aus der EU oder von Joint Ventures zwischen Unternehmen aus der EU und ALA-Ländern durchgeführt werden, bzw. für Investitionen zur Verfügung stellen, die zur Verbesserung der Umwelt oder zur Förderung der regionalen Integration beitragen. Die EIB wurde 1958 gegründet, um Vorhaben zur Förderung der Integration der EU zu finanzieren. Sie gewährt Darlehen für Projekte in den Bereichen Regionalentwicklung, Infrastruktur, Energie, Industrie und Umwelt. Außerhalb der EU unterstützt die EIB die Entwicklungszusammenarbeit der EU mit etwa 130 Ländern in Mittel- und Osteuropa, auf dem Balkan, im Mittelmeerraum, in Afrika, im karibischen Raum und im Pazifischen Ozean sowie in Asien und Lateinamerika.
Im Jahr 2002 gewährte die EIB Darlehen von insgesamt rund 40 Mrd EUR. Die Mittel für ihre Finanzierungstätigkeit beschafft sie sich auf den Kapitalmärkten. Ihre Anleihen werden von den führenden Rating-Agenturen regelmäßig mit AAA bewertet. Die EIB kann die ausgezeichneten Konditionen, die sie auf den Märkten erhält, an die Projektträger weitergeben. Sie kann bis zu 50% der Projektkosten finanzieren. Im Durchschnitt stellt sie ein Drittel der Finanzierungsmittel bereit und finanziert Investitionen gemeinsam mit anderen Finanzinstituten.