Die Europäische Investitionsbank (EIB), die Institution der Europäischen Union für langfristige Finanzierungen, stellt der Finnlines Plc, Helsinki, 200 Mio EUR für die Anschaffung von fünf neuen Ro-Ro-Fahrgastschiffen (Fährschiffen zur Beförderung von Fracht und von Passagieren) zur Verfügung. Die Schiffe sollen vorwiegend auf Routen zwischen Finnland, Schweden und Deutschland eingesetzt werden.
Finnlines ist eine der größten europäischen Reedereien und betreibt Fährverbindungen hauptsächlich über die Ost- und die Nordsee. Darüber hinaus bietet sie in den finnischen Häfen Helsinki, Turku und Kotka Hafendienstleistungen an. Die Ergänzung ihrer Flotte um diese fünf Schiffe dürfte eine Verbesserung der Verkehrsverbindungen nicht nur zwischen einigen Mitgliedstaaten - insbesondere Finnland, Schweden und Deutschland -, sondern auch zwischen Mitgliedstaaten und anderen Ländern einschließlich Russland nach sich ziehen.
Die neuen, schnelleren Schiffe werden den jüngsten EU- und internationalen Umweltschutz- und Sicherheitsstandards entsprechen und dürften deshalb zur Verbesserung der Umweltbedingungen im Ostseeraum beitragen. Außerdem wird dieses Projekt einen Beitrag zur Erreichung des im Rahmen der Politik der EU verfolgten Ziels leisten, die Fährverbindungen im Hinblick auf eine Entlastung des Straßenverkehrs zu fördern.
Der Darlehensvertrag wurde heute in Helsinki von EIB-Vizepräsident Sauli Niinistö unterzeichnet, der hierzu erklärte, dass die EIB erfreut ist über die Beteiligung an einem Projekt, das die Verkehrsverbindungen auf diesen bedeutenden Schifffahrtsrouten verbessert und eine Intensivierung der Kontakte zwischen den Ostseeanrainerstaaten, die eine besondere Rolle für den Handel in der erweiterten EU spielen, ermöglicht.
Die EIB, deren Anteilseigner die 25 EU-Mitgliedstaaten sind, ist die Institution der Europäischen Union für langfristige Finanzierungen. Sie finanziert Vorhaben, die den politischen Zielen der Union dienen. Eines der vorrangigen Ziele der EIB ist die Entwicklung der Verkehrsverbindungen zwischen Mitgliedstaaten, Beitrittsländern und Drittländern, die den EU-Beitritt beantragt haben.