Die Initiative für diesen Fonds geht auf die libanesische Organisation Bader zurück, die sich seit Mai 2006 für die Förderung von Unternehmensgründungen und der Unternehmenskultur im Libanon einsetzt. Die EIB ist die erste europäische institutionelle Anlegerin, die sich an dieser Operation beteiligt und damit hinsichtlich der Aussichten für die libanesische Wirtschaft ein Zeichen des Vertrauens setzt. Die EIB fungiert zudem als Katalysator für weitere libanesische und internationale Investoren.
Diese Finanzierung ist Teil der Strategie der FEMIP, die auf die Förderung des privaten Sektors in den Mittelmeer-Partnerländern abzielt. Der Unterstützung kleiner und mittlerer Unternehmen wird Vorrang eingeräumt, insbesondere durch den Einsatz abgestimmter Finanzierungsprodukte, in diesem Fall Kapitalbeteiligungen, die im Libanon noch immer relativ neu und kaum erhältlich sind.
Das Fondskapital beläuft sich auf 17 Mio USD (12,3 Mio EUR). Die EIB und Averroès Finance sind mit 22,5% bzw. 24,2% die beiden Hauptanteilseigner. Das restliche Kapital wurde von mehreren Bader-Mitgliedern und acht libanesischen Banken – BLOM, Banque Libano Française, Fransa Bank, Bank Audi, Bank Med, Lebanese Canadian Bank, Crédit Libanais und BBAC Bank gezeichnet.
Die EIB, langjähriger Partner des Libanon
Die EIB ist seit 1978 im Libanon tätig und hat dort insgesamt über 800 Mio EUR bereitgestellt; insbesondere hat sie den Wiederaufbau des Landes in den Bereichen Verkehr sowie Wasserversorgung und Abwasserentsorgung unterstützt. Auf der Internationalen Konferenz zur Unterstützung des Libanon (Paris III) im Januar dieses Jahres hat die EIB außerdem die Bereitstellung von 960 Mio EUR für neue Finanzierungen in den nächsten fünf Jahren zugesagt, die für Schlüsselvorhaben des Sanierungsplans, für Wiederaufbau und Reformen im Libanon bestimmt sind.