Anlässlich der Unterzeichnung unterstrich Philippe Maystadt die ausgezeichnete Zusammenarbeit zwischen den für Finanzierungsoperationen zuständigen Stellen der Bank und den Vertretern des Ministeriums für Infrastrukturen und Verkehr sowie von ADIF und erläuterte, dass es sich bei diesem Darlehen nach den Eisenbahnstrecken Madrid-Sevilla, Madrid-Barcelona-Figueres, Córdoba-Málaga und Madrid-Valladolid um den fünften Finanzierungsbeitrag der EIB zugunsten von Hochgeschwindigkeitsverbindungen in Spanien handelt. Ferner wies er auf den hohen Anteil Spaniens am Gesamtvolumen der EIB-Darlehen hin. Ebenso wie in den vergangenen Jahren ist Spanien mit den 2008 unterzeichneten Operationen von 8 572 Mio EUR auch in diesem Jahr wieder der größte Empfänger von EIB-Finanzierungsmitteln.
Das von der EIB mitfinanzierte Vorhaben betrifft den Bau einer neuen, 363,8 km langen Hochgeschwindigkeits-Eisenbahnstrecke zwischen Madrid und Valencia sowie den Bau von Bahnhöfen in Cuenca und Utiel-Requena.
Das Projekt ist Teil der als vorrangig eingestuften Transeuropäischen Verkehrsnetze und wird daher mit Mitteln des Kohäsionsfonds, des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung und der EU-Haushaltslinie TEN gefördert werden. Die von der EU für das Vorhaben bereitgestellten Mittel - einschließlich des Beitrags der EIB - werden sich auf etwa 39% der Gesamtinvestition belaufen.
Die EIB ist die Finanzierungsinstitution der Europäischen Union (EU) und beteiligt sich an der Finanzierung von Projekten, die mit der Politik der Union in Einklang stehen. Die transeuropäischen Verkehrsnetze (TEN-V) stellen angesichts ihrer Bedeutung für die wirtschaftliche und soziale Integration der EU, den freien Güter- und Personenverkehr und die Entwicklung benachteiligter Regionen der Union eine Priorität der Gemeinschaft dar.
[1] „Administrador de Infraestructuras Ferroviarias" (ADIF) ist die für die Bereitstellung und Unterhaltung der Eisenbahninfrastruktur in Spanien zuständige staatliche Einrichtung.