Die Europäische Investitionsbank (EIB), vertreten durch ihren Vizepräsidenten Carlos da Silva Costa, und die Comunidad Autónoma de Madrid, vertreten durch ihre Präsidentin Esperanza Aguirre, haben heute Vormittag in Madrid zwei Finanzierungsverträge über insgesamt 397 Mio EUR unterzeichnet, die für Investitionen im Bildungswesen und für die Erweiterung des U-Bahn-Netzes der Stadt Madrid bestimmt sind.
Vizepräsident Carlos Costa betonte: „Diese Verträge stellen einen weiteren Schritt in der nun mehr als 20 Jahre anhaltenden Zusammenarbeit zwischen der EIB und der Comunidad de Madrid dar. Wie schon bei früheren Gelegenheiten treffen die Solvenz und die Erfahrung der Comunidad de Madrid als Projektträger mit der Solidität der Projekte zusammen, deren Durchführung ansteht; aus diesem Grund zählt die Comunidad zu den Hauptempfängern von Mitteln der EIB in Spanien.“
Die erste Operation ist ein direktes Darlehen an die Comunidad de Madrid im Betrag von 320 Mio EUR, mit dem 415 Schulen und Einrichtungen der Vorschul-, Primar- und Sekundarstufe sowie der Berufsbildung in der gesamten Comunidad Autónoma finanziert werden sollen. Das Projekt umfasst den Bau neuer Schulzentren und die Sanierung, Erweiterung und Verbesserung bestehender Zentren sowie deren Ausstattung mit Mobiliar und sonstigen Sachmitteln. Mit dem Projekt wird der Notwendigkeit begegnet, in einer Region mit stetig wachsender Bevölkerung zusätzliche Schulplätze zu schaffen und die verfügbaren Unterrichtsmittel zu modernisieren, um sie an die neuen Lehrinhalte anzupassen.
Das zweite Darlehen in Höhe von 77 Mio EUR erhält die MINTRA, eine öffentliche Einrichtung der Comunidad de Madrid; es ist für die Finanzierung der Verlängerung der Linien 2 und 11 der U-Bahn von Madrid bestimmt. Die Linie 2 wird um 4,6 km verlängert und erhält vier neue Bahnhöfe; die Linie 11 wird um 3,2 km und einen Bahnhof erweitert. Es wird erwartet, dass das Projekt etwa 83 000 Nutzern zugute kommt.
Sowohl die Investition in Humankapital – der der Bau von über 400 Schulen – als auch die Verbesserung einer für Madrid zentralen Infrastruktur – des U-Bahn-Netzes – sind ein Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung der Comunidad Autónoma.
Die Europäische Investitionsbank (EIB) ist die EU-Institution für langfristige Finanzierungen und trägt zur Erreichung der Ziele der EU-Politik EIB. Die 1957 gegründete Bank ist in den 27 EU-Mitgliedstaaten und in mehr als 130 Drittländern weltweit tätig.
Die Finanzierungen der Bank entsprechen klar definierten grundsatzpolitischen Zielen der EU. Wichtige Einschaltungsbereiche für die EIB sind Projekte für die Bildung von Humankapital wie Investitionen in Bildung und Ausbildung sowie der Umweltschutz und die Förderung einer nachhaltigen Kommunalentwicklung einschließlich Investitionen, die zur Verbesserung der städtischen Umwelt beitragen, die Verschmutzung unserer Städte verringern und die soziale Wohlfahrt fördern.