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Anlässlich eines offiziellen Besuchs von Vertretern der EIB in Sofia unterzeichneten Marta Gajęcka, die für Finanzierungen in Mitteleuropa und Bulgarien zuständige Vizepräsidentin der EIB, und Minko Gerdschikow, amtierender Bürgermeister von Sofia, ein Darlehen von 43,5 Mio EUR für den Ausbau der Straßeninfrastruktur der bulgarischen Hauptstadt. Bei der Unterzeichnung war auch Bulgariens Ministerpräsident Bojko Borissow zugegen, der das Projekt als ehemaliger Bürgermeister von Sofia initiiert hatte. 

Ferner unterzeichneten Marta Gajęcka und Bulgariens stellvertretender Ministerpräsident und Finanzminister Simeon Djankow eine gemeinsame Absichtserklärung, durch die sich die Durchführung großer Infrastrukturvorhaben in Bulgarien vereinfachen wird. Im Rahmen dieser Absichtserklärung wird die Europäische Investitionsbank technische Hilfe für die bessere Überwachung und Durchführung bestimmter großer Verkehrs- und Umweltvorhaben in Bulgarien erbringen, die mit Zuschüssen der Europäischen Union und Darlehen der EIB finanziert werden.

Des Weiteren unterzeichnete die Europäische Investitionsbank mit der Eurobank EFG Bulgaria ein Darlehen von 50 Mio EUR für die Finanzierung kleiner und mittlerer Unternehmen in Bulgarien. 

Marta Gajęcka erklärte dazu: „Ich freue mich vor allem, dass unsere Tätigkeit dazu beiträgt, das Leben für die Menschen in Bulgarien zu verbessern. Diese Erhöhung der Lebensqualität wird durch den Ausbau der Infrastruktur und durch die Unterstützung für kleine und mittlere Unternehmen erreicht, in denen der Großteil der Bevölkerung beschäftigt ist. Unser Beitrag beschränkt sich aber nicht nur auf Darlehen. Wir helfen auch mit Fachwissen und Know-how bei der Durchführung komplizierter Vorhaben, die von zentraler Bedeutung sind und gleichermaßen von der bulgarischen Regierung, der EIB und von der Kommission gefördert werden. Erfreulich ist auch, dass der städtische Verkehr in Bulgariens Hauptstadt auf der politischen Agenda des Landes ganz weit oben steht. Nachdem wir im vergangenen Jahr den Ausbau der U-Bahn in Sofia mit 105 Mio EUR unterstützt haben, steht für uns nun die Straßenverkehrsinfrastruktur der Hauptstadt im Mittelpunkt. Das EIB-Darlehen an die Eurobank EFG Bulgaria wird dazu beitragen, den Liquiditätsbedarf bulgarischer Unternehmen in dieser bisher schwersten weltweiten Wirtschaftskrise besser decken zu können.“

Hintergrundinformationen:

Als Bank für europäische Projekte hat die EIB die Aufgabe, zur Integration, zur ausgewogenen Entwicklung und zum wirtschaftlichen und sozialen Zusammenhalt der EU-Mitgliedstaaten beizutragen.

Zusammen mit den aktuellen Darlehen hat die EIB seit 2004 in Bulgarien insgesamt rund 1,8 Mrd EUR bereitgestellt. Die EIB ist heute in allen wichtigen Wirtschaftsbereichen des Landes tätig und finanziert sowohl Basisinfrastrukturvorhaben als auch Projekte in der Industrie und im Dienstleistungssektor, die vor allem von kleineren und mittleren Unternehmen bzw. von Kommunen durchgeführt werden. Von dem genannten Gesamtbetrag dienten 700 Mio EUR als Ergänzung zum eigenen Beitrag Bulgariens zur Finanzierung von Investitionsvorhaben, die den vorrangigen Zielen für Bulgarien entsprechen und im Zeitraum 2007-2013 für Zuschüsse aus den Strukturfonds und dem Kohäsionsfonds der EU in Betracht kommen.

Die Aktivitäten der EIB in Bulgarien konzentrieren sich auf die folgenden Ziele:

  • Verbesserung und Modernisierung der Basisinfrastruktur des Landes u.a. in den Bereichen Verkehr, Umwelt und Energie, wobei die Darlehen der EIB gegebenenfalls mit EU-Zuschüssen und Mitteln aus anderen Finanzierungsquellen kombiniert werden. Die Finanzierungsmittel werden auf nationaler, aber auch auf regionaler und kommunaler Ebene vergeben;
  • Förderung und Stärkung des Wirtschaftswachstums und der wirtschaftlichen Entwicklung durch die Kombination von EIB-Finanzierungen mit EU-Zuschüssen, staatlichen und privaten Mitteln;
  • Unterstützung von Investitionen im Privatsektor, einschließlich langfristiger Investitionen aus dem Ausland;
  • enge Zusammenarbeit bei der Durchführung von Projekten, die von der Bank mitfinanziert werden; Bereitstellung von technischer Hilfe und technischem Know-how im Rahmen der JASPERS-Initiative für ausgewählte Projekte, die im Nationalen Aktionsplan definiert sind und Fördermittel aus dem Kohäsionsfonds und den Strukturfonds der EU erhalten;
  • Unterstützung der Regierung bei der Umsetzung eines nationalen PPP-Programms.