Die Stromübertragungskapazität zwischen Finnland und Schweden wird sich ab dem Jahr 2011 um 40% erhöhen, da mit Unterstützung der Europäischen Investitionsbank (EIB) eine 800 MW-Stromleitung errichtet werden soll.
Im Rahmen einer heute unterzeichneten Vereinbarung wird die EIB der Fingrid Oyi, dem finnischen Netzbetreiber, ein Darlehen von 150 Mio EUR für dieses Vorhaben gewähren. Bei der Leitung Fenno-Skan 2 über den Bottnischen Meerbusen handelt es sich im ein vorrangiges Projekt im Bereich Transeuropäische Energienetze (TEN-E). Damit sollen dicht besiedelte Gebiete in Mittelschweden und Südfinnland angebunden werden. Auf diese Weise wird es den Netzbetreibern ermöglicht, die Stromerzeugung in den Kraftwerken dieser Region optimaler zu gestalten.
In den kommenden Jahren wird Fenno-Skan 2 auch die effizientere Einbindung neuer Kapazitäten in den finnischen Stromerzeugungsmarkt sicherstellen und neue Verbundleitungen ermöglichen, durch die Russland und Estland an den skandinavischen Raum angebunden werden.
EIB-Vizepräsidentin Eva Srejber erklärte anlässlich der Unterzeichnung des Darlehens: „Wir freuen uns, an der Finanzierung dieses Projekts mitwirken zu können, das die Integration der Strommärkte verbessern und die Sicherheit der Stromversorgung in großen Teilen des Ostseeraums erhöhen wird.“
Hintergrundinformationen:
Als Bank der Europäischen Union hat die EIB den Auftrag, durch die Finanzierung tragfähiger Investitionsvorhaben zur Integration, zur ausgewogenen Entwicklung und zum wirtschaftlichen und sozialen Zusammenhalt der EU-Mitgliedstaaten beizutragen. Dieses Darlehen ist einer von zahlreichen Finanzierungsbeiträgen zur Förderung der EU-Strategie für den Ostseeraum, die vier vorrangige Bereiche abdeckt: nachhaltiger Umweltschutz, regionaler Wohlstand, verbesserte Erreichbarkeit und Attraktivität sowie Erhöhung der Sicherheit.
Die Fingrid betreibt das finnische Stromübertragungsnetz und ist Eigentümer der Hochspannungsanlagen sowie der Verbundleitungen des Landes.