Die Europäische Investitionsbank (EIB) gewährt den Niederlassungen der ProCredit Holding in Georgien, Armenien und der Republik Moldau einen Zuschuss über höchstens 4 Mio EUR zur Vergabe von Zinsvergütungen an die Endkreditnehmer sowie zur Kreditverbesserung für entsprechende Darlehen.
Mit diesem Zuschuss wird die erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen der EIB und der in den Ländern der Östlichen Partnerschaft tätigen ProCredit-Gruppe fortgeführt. Im Oktober 2011 unterzeichnete die EIB Globaldarlehen in Höhe von insgesamt 50 Mio EUR mit den Niederlassungen der ProCredit in Georgien, Armenien und der Republik Moldau zur Unterstützung kleinerer Vorhaben in diesen Ländern. Die ProCredit-Gruppe besteht aus 21 stark wachsenden Finanzinstituten, die in Übergangsländern und Entwicklungsländern in Osteuropa, Lateinamerika und Afrika tätig sind.
Die EIB-Zuschussvereinbarung über höchstens 4 Mio EUR mit der ProCredit-Gruppe wurde im Rahmen der KMU-Fazilität für die Länder der Östlichen Partnerschaft im Zusammenhang mit der aus EU-Mitteln finanzierten Nachbarschaftsinvestitionsfazilität geschlossen. Sie wird Zinsvergütungen für Darlehen an kleine und mittlere Unternehmen ermöglichen. Die Endkreditnehmer von EIB-Darlehen sollen bis zu 10% ihres Darlehensbetrags zinsfrei erhalten. Zusätzlich wird die aus Zuschussmitteln mitfinanzierte Darlehenskomponente von 10% als ein mit Mitteln unterlegtes Verlustpolster auf der Basis eines Risikoteilungsmechanismus für die Niederlassungen der ProCredit fungieren.
Die Zuschussvereinbarung für die KMU-Fazilität für die Länder der Östlichen Partnerschaft wurde heute in Wien anlässlich der EIB-Konferenz zum Thema „Östliche Partnerschaft für Wachstum” unterzeichnet. Die Konferenz behandelt drei wichtige Themen in diesem Bereich: regionale Wirtschaftsaussichten und -prioritäten, Entwicklung der lokalen Privatwirtschaft und Infrastruktur für Wirtschaftswachstum.