Die Europäische Investitionsbank (EIB) hat der ADIF* ein Darlehen von 500 Mio EUR zur Finanzierung der Hochgeschwindigkeits-Eisenbahnstrecke „Y Vasca" gewährt. Der Vertrag über die erste Darlehenstranche in Höhe von 500 Mio EUR wurde heute in Madrid von EIB-Vizepräsidentin Magdalena Álvarez Arza und ADIF-Präsident Enrique Verdeguer im Beisein der spanischen Verkehrsministerin Ana Pastor unterzeichnet. Die EIB wird dieses Projekt mit insgesamt 1 Mrd EUR unterstützen.
Das Darlehen wird dazu beitragen, den Bau einer 140 km langen Eisenbahnstrecke zu finanzieren, die die drei wichtigsten Städte des Baskenlandes – Vitoria, Bilbao und San Sabastián – miteinander verbinden wird. Das Projekt beinhaltet auch den Bau von Anschlüssen an die konventionelle Strecke und von Zufahrtstrecken zu den derzeitigen Bahnhöfen Vitoria, Bilbao-Obanda und San Sebastián-Atotxa. 70% der Strecke werden in Tunnels verlaufen, und das Projekt soll im Jahr 2017 fertiggestellt werden.
Das Projekt wird die Qualität der Eisenbahnverbindungen zwischen Madrid und dem Baskenland sowie zwischen Spanien und Frankreich verbessern. Mit der Linie soll das Umsteigen vom Auto und von anderen Verkehrsmitteln auf die Bahn gefördert werden, was die Sicherheit und den Komfort der Verkehrsteilnehmer erhöhen, zu Zeiteinsparungen führen und sich vor allem durch eine Verringerung der Luftverschmutzung, der Emissionen und des Energieverbrauchs positiv auf die Umwelt auswirken wird.
Diese Investitionen sind sowohl für den spanischen Staat als auch für die Europäische Union wichtig. Das Projekt ist Teil der als vorrangig eingestuften Transeuropäischen Verkehrsnetze (TEN) und wird die Iberische Halbinsel mit dem übrigen Europa verbinden. Deshalb wird es auch mit Mitteln der EU gefördert werden.
* Die ADIF (Administración de Infraestructuras ferroviarias) ist die für die Einrichtung und Unterhaltung der Eisenbahninfrastruktur in Spanien zuständige staatliche Einrichtung.
