Die Europäische Investitionsbank (EIB) vergibt ein Darlehen von 40 Mio EUR an die polnische Eisenbahngesellschaft PKP Polskie Linie Kolejowe S.A. Die Mittel sind für die Modernisierung von Gleisen und des Signalsystems in Ostpolen bestimmt. Die EIB setzt damit ihre erfolgreiche Zusammenarbeit mit der PKP fort. Damit hat die Bank der PKP insgesamt 1,42 Mrd EUR für die Modernisierung der Eisenbahn in ganz Polen zur Verfügung gestellt.
Das EIB-Darlehen ermöglicht die Modernisierung von Gleisen und Bahnsteigen in drei Bahnhöfen zwischen Warschau und der Grenze zu Weißrussland (Siedlce, Lukow und Miedzyrzec Podlaski). Darüber hinaus sollen verbesserte Signalanlagen an einem 78 km langen Abschnitt der zweigleisigen Hauptstrecke zwischen Siedlce und Biala Podlaska installiert werden. Die Bauarbeiten sollen 2013 beginnen und bis Ende 2015 abgeschlossen werden.
Das Projekt wird zu Kosteneinsparungen im Fahrzeugbetrieb und bei der Wartung der Infrastruktur sowie zu Zeiteinsparungen für die Fahrgäste führen. Die modernisierte Eisenbahnstrecke kann von Personenzügen mit einer Höchstgeschwindigkeit von 160 km/h und von Güterzügen mit bis zu 120 km/h befahren werden. Dies dürfte zur Verlagerung von Verkehr auf die Schiene führen.
Die EIB fördert umweltverträgliche Verkehrslösungen. Das Projekt wird daher nicht nur die Attraktivität des Schienenverkehrs erhöhen, sondern sieht auch zusätzliche Umweltmaßnahmen vor (Lärmschutzwände, Verbesserung der Entwässerung), die die negativen Auswirkungen während der Betriebsphase verringern werden. Das Vorhaben erhöht auch die Sicherheit des Schienenverkehrs, da 33 Bahnübergänge verbessert werden.