Die Europäische Investitionsbank (EIB), die Einrichtung der Europäischen Union für langfristige Finanzierungen, wird 230 Mio USD für Investitionsvorhaben bereitstellen, die Wasser-, Wind-, Erdwärme- und Solarkraftwerke in Mittelamerika betreffen und somit erneuerbare Energieträger nutzen. Das Programm wurde gemeinsam mit der Zentralamerikanischen Bank für wirtschaftliche Integration entwickelt. Es wird zur Folge, haben, dass in sechs mittelamerikanischen Ländern – nämlich Honduras, Nicaragua, El Salvador, Guatemala, Costa Rico und Panama – Investitionen im Betrag von mehr als 500 Mio USD vorgenommen werden können.
„Es sind erhebliche Investitionen notwendig, um das Potenzial erneuerbarer Energieträger zu erschließen und eine effizientere Energienutzung zu ermöglichen. Auf diese Weise können die CO2-Emissionen verringert werden, und es steht die für das Wirtschaftswachstum notwendige Energie zur Verfügung. Die Europäische Investitionsbank erachtet es als eine ihrer Hauptaufgaben, langfristige Investitionen in nachhaltige Energiequellen auf der ganzen Welt zu unterstützen und klimafreundliche Energieprojekte in Mittelamerika zu fördern. Wir arbeiten bereits seit vielen Jahren erfolgreich mit der Zentralamerikanischen Bank für wirtschaftliche Integration zusammen und freuen uns darauf, diese Zusammenarbeit fortzusetzen, damit in dieser Region Investitionen durchgeführt werden können“, erklärte die für Finanzierungen in Lateinamerika zuständige Vizepräsidentin der Europäischen Investitionsbank, Magdalena Álvarez Arza.
„Als wichtigster multilateraler Geldgeber in dieser Region und als Finanzierungsinstitution, die die Integration in Mittelamerika zum Ziel hat, sind wir sehr erfreut darüber, dass wir die Kooperation mit der EIB ausweiten können. Unsere Zusammenarbeit beruht auf unserem gemeinsamen Ziel, Investitionen zur fördern, durch die erneuerbare Energieträger genutzt werden und zur Energieeffizienz beigetragen wird. Dies ist eine wesentliche Voraussetzung für ein nachhaltiges und ausgewogenes Wachstum in unseren Mitgliedsländern, in denen die Mittel eingesetzt werden", stellte der geschäftsführende Präsident der Zentralamerikanischen Bank für wirtschaftliche Integration, Dr. Nick Rischbieth, fest.
Diese betragsmäßig umfangreiche Initiative wird dazu beitragen, die regionale Abhängigkeit vom Import fossiler Brennstoffe zu verringern und die CO2-Emissionen zu senken, die bei der Stromerzeugung entstehen. Aus Mitteln dieses neuen Darlehens können Investitionen des öffentlichen und des privaten Sektors in den Bereichen erneuerbare Energien und Energieeffizienz unterstützt werden. Bei den in Betracht kommenden Projekten müssen die geltenden Umwelt- und Sozialstandards eingehalten werden.
Das neue Programm schließt an eine ähnliche Initiative an, die im Jahr 2011 von der Europäischen Investitionsbank und der Zentralamerikanischen Bank für wirtschaftliche Integration entwickelt worden war. Im Rahmen dieser erfolgreichen Fazilität werden Investitionen in Wasserkraftwerke in Costa Rica gefördert.
Seit der Aufnahme ihrer Finanzierungstätigkeit in Lateinamerika hat die Europäische Investitionsbank mehr als 5,7 Mrd EUR für langfristige Investitionsprojekte bereitgestellt. Auf den Energiesektor entfallen dabei 1,9 Mrd EUR.