Borealis, ein führender Anbieter innovativer Lösungen in den Bereichen Polyolefine, Basischemikalien und Pflanzennährstoffe, erhält von der Europäischen Investitionsbank (EIB) Unterstützung für die weitere Erforschung und Entwicklung (F&E) von Kunststoff-Rohstoffen, sogenannten Polymeren. Mit einem langfristigen Darlehen über EUR 150 Millionen ko-finanziert die EU-Bank Produktinnovationen bei hoch entwickelten Polymeren. Beide Seiten unterzeichneten das Darlehen jetzt in Luxemburg.
Borealis hat Kunden in über 120 Ländern und rund 6.200 Mitarbeitern weltweit. Gemeinsam mit Borouge, einem Joint Venture mit der Abu Dhabi National Oil Company (ADNOC), erstellt Borealis Produkte und Dienstleistungen für Kunden auf der ganzen Welt. Unter Nutzung der proprietären Borstar®- und Borlink™-Technologien und mit 50 Jahren Erfahrung im Bereich Polyolefine (Polyethylen und Polypropylen) beliefern Borealis und Borouge Schlüsselindustrien im Bereich Infrastruktur, Automobile und anspruchsvolle Verpackungen.
Mit dem Darlehen unterstützt die EIB das mehrjährige Investitionsprogramm von Borealis an seinem Hauptsitz in Österreich sowie in Finnland und Schweden, wo das Unternehmen über weitere F&E-Zentren verfügt. Schwerpunkt des Projektes ist die Produktinnovation bei hoch entwickelten Polymeren. Darüber hinaus werden die Mittel für das firmeneigene Berufsausbildungsprogramm genutzt.
Borealis erhält das Darlehen aus einem Finanzierungsprogramm, das gemeinsam von EIB und Europäischer Kommission getragen wird. Bei der sogenannten Fazilität für Finanzierungen auf Risikoteilungsbasis handelt es sich um ein innovatives Instrument zur Teilung von Kreditrisiken. Es soll Privatunternehmen oder öffentlichen Einrichtungen einen besseren Zugang zu Fremdmitteln ermöglichen, wenn sie Vorhaben mit einem höheren finanziellen Risiko im Bereich F&E, Demonstration und Innovation durchführen. Die Finanzierung von F&E-Vorhaben gehört zu den Schwerpunkten der EIB. Allein im vergangenen Jahr beliefen sich die Darlehen in diesem Bereich auf ein Gesamtvolumen von EUR 15,6 Milliarden Euro.
Wilhelm Molterer, Vizepräsident der EIB und unter anderem zuständig für Finanzierungen in Österreich, sagte bei der Vertragsunterzeichnung: „Borealis führt vor Augen, wie gut unternehmerische Forschungstätigkeit und die Ausbildung junger Menschen ineinandergreifen können. Ein wirtschaftlich starkes und konkurrenzfähiges Europa benötigt beides: eine innovationsfreudige Industrie und gut ausgebildete Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Dazu leistet Borealis einen wichtigen Beitrag, den die EIB mit ihrer Finanzierung gern unterstützt.“
„Für Borealis ist die neuerliche Zusammenarbeit mit der EIB ein Meilenstein für ihre Investitionen im Bereich Forschung und Entwicklung in Europa“, erklärte Daniel Shook, CFO von Borealis. „Wir sind hoch erfreut, dass wir mit der EIB einen erstklassigen Partner für die Finanzierung von Borealis F&E Innovationszentren in Österreich, Finnland und Schweden gewinnen konnten.“