Die Europäische Investitionsbank gibt heute die Aufnahme des Programms „France Energies Renouvelables“ bekannt, in dessen Rahmen sie die Bereitstellung von 750 Millionen Euro zur Finanzierung von Erneuerbare-Energien-Projekte in ganz Frankreich zwischen 2014 und 2016 zusagt.
Es handelt sich hierbei um eine umfangreiche Finanzierungsoperation, die auf die Unterstützung solider Projekte abzielt, die die Auswirkungen des Klimawandels mindern. Unter den ausgewählten Projekten befinden sich Windkraft-, Photovoltaik-, Wasserkraft- und Erdwärmevorhaben. Dank des AAA-Ratings der EIB haben die Endbegünstigten, bei denen es sich sowohl um öffentliche als auch um private Einrichtungen handeln kann, im Rahmen des Programms Zugang zu günstigen Finanzierungskonditionen.
An der Finanzierung sind die Société Générale Corporate & Investment Banking, die Crédit Agricole-Gruppe (Regionalkassen des Crédit Agricole und die Crédit Agricole Leasing & Factoring) und die BPCE-Gruppe (Banque Populaire, Caisse d'Epargne, Crédit Coopératif, Natixis SA und Natixis Energeco) beteiligt, die von der EIB aufgrund ihres Know-hows im Bereich der Finanzierung von Energievorhaben sowie ihrer Fähigkeit ausgesucht wurden, sicherzustellen, dass die Programme in Einklang mit den einzelstaatlichen und europäischen Umweltvorschriften über die Biodiversität stehen.
Für jedes ausgewählte Projekt mit Investitionskosten von weniger als 50 Millionen Euro stellt die EIB 50 Prozent des Mittelbedarfs als Darlehen bereit. Die Partnerbanken sind für die Auswahl der Vorhaben und für die Gestaltung und Strukturierung der Finanzierungen zuständig.
EIB-Vizepräsident Philippe de Fontaine Vive begrüsste das Darlehen mit folgenden Worten: „Die Energiewende zählt zu unseren vorrangigen Förderzielen. Deswegen finanzieren wir zusammen mit bewährten Partnerinstituten konkrete Projekte, die sich unmittelbar zugunsten einer nachhaltigen Entwicklung und einer verbesserten Lebensqualität der Bevölkerung auswirken. Wir können die Projektträger am wirksamsten unterstützen, wenn wir unsere Instrumente und Fachkenntnisse miteinander kombinieren. Auf diese Weise trägt Europa konkret und in den Regionen zum Erfolg der Energiewende bei.“
Bis 2020 muss die Europäische Union umfangreiche Mittel für die Durchführung der Energiewende bereitstellen. Deswegen hat die EIB ihre Tätigkeit zugunsten des Klimaschutzes intensiviert und 2013 19 Milliarden Euro oder 26 Prozent ihrer Gesamtfinanzierungen hierfür bereitgestellt. Frankreich gehört zu den ersten Ländern, denen das gesteigerte Tätigkeitsvolumen zugute kam. Das Land erhielt 2013 Finanzierungen über wenig mehr als eine Milliarde Euro in diesem Bereich. Die EIB führt diese Anstrengung 2014 angesichts der aktuellen Wirtschaftslage und der steigenden Nachfrage der Projektträger weiter.