Die Europäische Investitionsbank (EIB) stellt ein Darlehen über 1 Milliarde Zloty (240 Millionen Euro) zur Verfügung, um kommunale Infrastrukturprojekte zur Modernisierung von Warschau zu finanzieren. Durch ihre Beteiligung am Investitionsprogramm für die Jahre 2014-2019 kann die EU-Bank Vorhaben in den Bereichen Mobilität, Bildungswesen, soziale und Gesundheitsinfrastruktur sowie die Modernisierung von öffentlichen Räumen und Grünflächen unterstützen.
Durch das EIB-Darlehen wird die Lebensqualität der Einwohner von Warschau verbessert, da nicht nur Gesundheitszentren, Schulen, Kindergärten und Altenheime renoviert oder neu gebaut, sondern auch neue Radwege, Parks und Grünanlagen geschaffen werden. Dazu gehört u.a. die Entwicklung des Viertels am Vistula-Ufer und seine Verknüpfung mit dem historischen Zentrum sowie Maßnahmen zum Hochwasserschutz. Die Maßnahmen werden sich positiv auf den Fremdenverkehr und das Freizeitangebot sowie auf die Sicherheit der Einwohner auswirken.
Die Verkehrsprojekte - wie z.B. der Bau der inneren Ringstraße und von Radwegen, die Instandsetzung und Modernisierung des Straßennetzes - werden die Straßenverkehrssicherheit verbessern und die Fahrtzeiten verkürzen und dadurch zu einem nachhaltigeren Verkehrsnetz beitragen.
Die Investitionen werden das langfristige Wirtschaftswachstum in der Stadt fördern und zur Umsetzung ihrer nachhaltigen Entwicklungsstrategie beitragen. Ziel dieser Strategie ist es, Warschau zu einer modernen, attraktiven und dynamischen Stadt zu entwickeln, die den Wünschen und Bedürfnissen ihrer Einwohner entspricht. Dadurch soll Warschau zu einer der wichtigsten Metropolen in Europa werden.
László Baranyay, der für Finanzierungen in Polen zuständige EIB-Vizepräsident, sagte: „Stadterneuerung und -sanierung zur Förderung nachhaltigerer und wettbewerbsfähigerer Städte ist ein vorrangiges strategisches Ziel der EIB. Wir begrüßen daher das Abkommen mit der Stadt Warschau, das uns die Förderung ihrer künftigen wirtschaftlichen Entwicklung ermöglicht. Diese siebte Finanzierungsoperation mit der Kommune belegt die anhaltende Unterstützung, die die EIB für ihre Infrastrukturinvestitionen leistet.“
Hanna Gronkiewicz-Waltz, die Bürgermeisterin von Warschau, erklärte: „Die zu sehr günstigen Konditionen bereitgestellten Mittel werden eine reibungslose Fortsetzung unseres Investitionsprogramms ermöglichen. Unsere Stadt könnte sich nicht so schnell entwickeln, wenn wir nicht mit der Europäischen Investitionsbank zusammengearbeitet und EU-Mittel erhalten hätten.“
Die EIB setzt damit ihre 1994 begonnene erfolgreiche Zusammenarbeit mit Warschau fort. Einschließlich dieser Finanzierungsoperation hat die Bank der Stadt sieben Darlehen zur Verfügung gestellt. Unterstützt wurden damit unter anderem Investitionen in die Verkehrsinfrastruktur, in Gesundheits-, Sozial- und kommunale Dienste sowie in die Wasserversorgung und Abwasserbeseitigung. Das Darlehen der Bank ist mit einem hohen finanziellen Zusatznutzen verbunden, da der Stadt langfristige Mittel zu niedrigen Kosten zur Verfügung gestellt werden.