Die Europäischen Investitionsbank (EIB) setzt ihre intensive Unterstützung für kleine und mittlere Unternehmen (KMU), Midcap-Unternehmen (bis 3 000 Mitarbeiter) und strategische Infrastrukturprojekte in der Europäischen Union fort.
Der Verwaltungsrat der EIB hat heute Darlehen von insgesamt 1,1 Milliarden Euro für KMU und Midcap-Unternehmen in der Europäischen Union genehmigt. Damit hat die EIB seit Jahresbeginn bereits 10,2 Milliarden Euro zugesagt, um KMU und Midcaps den Zugang zu Kapital zu erleichtern.
Der Verwaltungsrat der EIB setzt sich aus Vertretern aller 28 Mitgliedstaaten – den Anteilseignern der Bank – und der Europäischen Kommission zusammen. EIB-Darlehen müssen zunächst vom Verwaltungsrat genehmigt werden. Erst dann ist der Weg frei für Verhandlungen über den Finanzierungsvertrag und rechtliche Aspekte. Dabei können sich die Darlehensbeträge noch ändern.
Für Investitionen in strategische Infrastruktur hat die Bank insgesamt 3,4 Milliarden Euro genehmigt. Davon stehen bis zu 830 Millionen Euro für Verkehrsprojekte in Polen zur Verfügung, wo unter anderem Eisenbahnstrecken saniert und neue Autobahnen gebaut werden. Bis zu 972 Millionen Euro wurden für Infrastrukturvorhaben in Frankreich genehmigt. Dabei geht es um Eisenbahn-, Metro- und Autobahnprojekte. Weitere Darlehen von 350 Millionen Euro wurden für Projekte in Spanien zugesagt. Sie dienen dazu, die Straßenverkehrssicherheit zu verbessern und das Straßennetz zu sanieren.
Für Forschung und Entwicklung, einen weiteren Schwerpunktbereich der Bank, wurden Darlehen von 1,1 Milliarden Euro gewährt. Davon sind bis zu 500 Millionen Euro für die Entwicklung kraftstoffeffizienterer Hybridfahrzeuge und batteriebetriebener Elektrofahrzeuge in Deutschland vorgesehen. Vorhaben für Forschung und Entwicklung im Bereich Breitbanddienste in Italien werden mit bis zu 350 Millionen Euro unterstützt. Weitere 477 Millionen Euro werden für Investitionen in die Energieeffizienz bereitgestellt.
Der Verwaltungsrat des Europäischen Investitionsfonds hat zu Wochenbeginn 18 neue Finanzierungsoperationen genehmigt, mit denen der EIF seine Unterstützung für KMU weiter verstärkt. Die Zusagen von 613 Millionen Euro dürften weitere Geldgeber mobilisieren und insgesamt Investitionen von 1,6 Milliarden Euro ermöglichen. Einschließlich der neuen Zusagen wurden 2014 bisher insgesamt 75 Operationen im Umfang von 2,1 Milliarden Euro genehmigt. Der Hebeleffekt wird voraussichtlich zu Investitionen von insgesamt 9,2 Milliarden Euro führen.