Die Thüringer Aufbaubank (TAB) erhält von der Europäischen Investitionsbank (EIB) ein Globaldarlehen in Höhe von 150 Millionen Euro. Das Geld ist für den Ausbau der kommunalen Infrastruktur und für die Finanzierung von Unternehmen in Thüringen bestimmt. EIB-Vizepräsident Wilhelm Molterer und TAB-Vorstandsvorsitzender Matthias Wierlacher unterzeichneten heute in Berlin einen entsprechenden Vertrag.
"Gemeinsam mit der EIB werden wir nachhaltiges Wachstum mit attraktiven Refinanzierungsvorteilen für Thüringen ermöglichen“, so Matthias Wierlacher. Mit den Darlehen können beispielsweise Schulen, Kindertagesstätten, Sporteinrichtungen und Gemeindehallen erneuert, aber ebenfalls Verkehrsinvestitionen sowie Wasser- und Abwasserprojekte finanziert werden. Auch Unternehmen können von den guten Konditionen profitieren. Förderfähig sind Thüringer Projekte von 40.000 bis 25 Mio. Euro.
Wilhelm Molterer, Vizepräsident der Europäischen Investitionsbank, betonte die Bedeutung des wirtschaftlichen und sozialen Zusammenhalts in der EU. Für die EIB stelle die Darlehensvergabe zugunsten von Konvergenzprojekten weiterhin eine zentrale Aufgabe dar. „Denn von der Stärkung gerade auch schwächerer Regionen profitiert die EU insgesamt. Bei der Finanzierung wichtiger kommunaler und regionaler Vorhaben sind wir auf die gute Zusammenarbeit mit den Partnern vor Ort angewiesen. Die Thüringer Aufbaubank ist seit langem ein solch verlässlicher Partner.“
Die Aufbaubank hatte bereits 2008, 2009 und 2011 Globaldarlehen der EIB in Höhe von insgesamt 225 Mio. Euro erhalten; Finanziert wurden damit in 2014 z.B. der Bau einer Kreisstraße zwischen Gräfenthal und Reichmannsdorf im Landkreis Saalfeld-Rudolstadt und die Sanierung des alten Stadtbads in Gotha, das zu einem Sport- und Familienbad umgebaut und erweitert wurde.