Die Europäische Investitionsbank hat zugesagt, den Bau von sieben neuen Sekundarschulen in Hertfordshire, Berkshire und Bedfordshire zu unterstützen. Die Baumaßnahmen werden die Schuleinrichtungen und das schulische Leben tausender Kinder in diesen Grafschaften in der Nähe Londons verbessern.
Fünf der sieben Schulen liegen in Hertfordshire – die Kings Langley School, die Westfield Academy in Watford, die Bishop’s Hatfield Girls School, die Goffs School in Cheshunt und die Longdean School in Hemel Hempstead. Die Reading Girls School und die Stopsley High School in Luton erhalten durch die neue Initiative ebenfalls Unterstützung.
Das Programm umfasst den Abriss ungenutzter Gebäude, die Modernisierung bestehender Einrichtungen und den Bau neuer Schulen. Die Bauarbeiten für die neuen Schulen sollen in den kommenden Wochen beginnen.
Die Europäische Investitionsbank stellt für den Bau der sieben neuen Schulen ein langfristiges Darlehen von 63,3 Millionen Pfund Sterling bereit, das etwa 40 Prozent der gesamten Projektkosten abdeckt.
Das Bauvorhaben ist das zweite Los des umfangreichen Priority School Building Programme (PSBP), das den Bau von insgesamt 46 neuen staatlichen Primar- und Sekundarschulen in ganz England unterstützt. Auf der Grundlage einer Finanzierungsvereinbarung mit einer Laufzeit von 25 Jahren wird die Europäische Investitionsbank für das Gesamtprogramm rund 274 Millionen Pfund Sterling zur Verfügung stellen.
Die Unterstützung für zwölf Schulen, die zum ersten Los des PSBP gehören und im Nordosten Englands gebaut werden sollen, wurde zu Beginn dieses Monats bereits bestätigt.
„Die Europäische Investitionsbank unterstützt langfristige Investitionen, die zur Verbesserung der Bildung in ganz Europa beitragen. Die heutige Vereinbarung wird dazu führen, dass Sekundarschüler in Hertfordshire, Berkshire und Bedfordshire zukünftig eine noch bessere Ausbildung erhalten. Zudem werden durch das gesamte Priority School Building Programme lokale Bauunternehmen an den Bauarbeiten in diesen und anderen Schulen im Land beteiligt. Die Europäische Investitionsbank hat in den letzten Jahren Investitionen in bessere Lehreinrichtungen und ein modernes Lernumfeld finanziell unterstützt. Davon haben tausende Schüler und Studenten im Primar-, Sekundar- und Hochschulbereich sowie an weiterbildenden Einrichtungen im gesamten Vereinigten Königreich profitiert “, so Jonathan Taylor, Vizepräsident der Europäischen Investitionsbank.
Durch die Gruppierung von Schulbauvorhaben und die Bündelung des Finanzierungsbedarfs ist es der Education Funding Agency (EFA) gelungen, günstigere Finanzierungsmittel zu beschaffen und die Auftragsvergabe für die einzelnen Maßnahmenpakete zu straffen.
Das PSBP ist ein zentral verwaltetes Programm, das auf Schulen mit dringendem Sanierungsbedarf ausgerichtet ist. Im Zuge des Programms werden von der Education Funding Agency 260 Schulen entweder neu gebaut oder saniert. Die Europäische Investitionsbank wird vorrangige Fremdmittel bereitstellen und die Aviva Annuity UK Limited vorrangige Anleihen zeichnen.
Die EIB und die Aviva dürften jeweils rund 50 Prozent der vorrangigen Fremdmittel bereitstellen und die INPP wird Mezzanine-Kapital beisteuern. Amber Infrastructure wird das Darlehen verwalten und Unternehmensdienstleistungen anbieten. Die Ashurst LLP und die HSBC haben die EFA bei der Auftragsvergabe in rechtlicher bzw. finanzieller Hinsicht beraten.
In den vergangenen zehn Jahren hat die Europäische Investitionsbank fast 2,5 Milliarden Pfund Sterling für Bildungsinvestitionen im Vereinigten Königreich bereitgestellt. So unterstützte sie zum Beispiel den Campus-Ausbau der Universitäten in Edinburgh, York, Strathclyde, Swansea, Aston, Birmingham und Kent sowie den Bau neuer Berufsbildungseinrichtungen am City of Glasgow College. In den letzten Jahren hat die EIB Investitionsvorhaben des Programms „Building Schools for the Future“ mitfinanziert und sich direkt an einem lokalen Programm zur Förderung von neun Schulen in Newcastle beteiligt.
Im letzten Jahr hat die Europäische Investitionsbank den Rekordbetrag von sechs Milliarden Pfund Sterling für langfristige Investitionen in wichtige Infrastruktur im Vereinigten Königreich vergeben. Hierzu gehörten auch Darlehen für neue Krankenhäuser, eine bessere Wasser- und Abwasserinfrastruktur, erneuerbare Energien und Stromübertragungsnetze sowie für privatwirtschaftliche Vorhaben.