Die Europäische Investitionsbank (EIB) vergibt ein Darlehen von 20 Millionen Euro an die TV Cabo Angola. Damit will das Unternehmen die Breitbandnetze in mehreren Regionen des Landes ausbauen. Durch die Investitionen erhalten Unternehmen, Privatkunden und Behörden in Luanda, Benguela und anderen Städten Hochgeschwindigkeitsinternetanschlüsse. Eine entsprechende Vereinbarung wurde heute am Sitz der EIB, der Einrichtung der Europäischen Union für langfristige Finanzierungen, in Luxemburg getroffen.
Die Verträge für dieses langfristige Darlehen wurden von Naiole C. dos Santos Guedes, Vorstandsvorsitzende der TV Cabo Angola und Vorstandsmitglied von Angola Telecom, und Patrick Walsh, Direktor für Finanzierungen der EIB außerhalb der Europäischen Union, unterzeichnet.
„Ein schneller Internetzugang ist jede Volkswirtschaft wichtig. Mit diesem neuen Darlehen an die TV Cabo Angola setzt die Europäische Investitionsbank ihre Unterstützung für den Ausbau der Telekommunikationsinfrastruktur in Afrika fort. Nach Inbetriebnahme der ausgebauten und modernisierten Breitbandnetze in den größten angolanischen Städten kann die TV Cabo ihren Nutzern bessere Dienstleistungen anbieten. Über die neuen Internetverbindungen wird Angola international besser angebunden sein. Zudem eröffnet der Breitbandanschluss neue Möglichkeiten für Unternehmen und Privatkunden und verbessert die Dienstleistungen staatlicher Behörden“, erklärte EIB-Vizepräsident Pim van Ballekom.
„Dieses zweite EIB-Darlehen an die TV Cabo Angola unterstreicht das Vertrauen, das die Europäische Investitionsbank in das Projekt des Unternehmens und seine Geldgeber Angola Telecom und Visabeira Global setzt. Unser Projekt fördert die Informationsgesellschaft und schafft Arbeitsplätze für Fachkräfte. Mit ihrer Unterstützung der lokalen Entwicklung ist die TV Cabo in ganz Angola bekannt geworden“, betonte Naiole C. dos Santos Guedes, Vorstandsvorsitzende der TV Cabo.
„Das Internet ist auch in Afrika auf dem Vormarsch. Mit ihrem Darlehen unterstützt die Europäische Investitionsbank diese Entwicklung und unterstreicht das enorme Potenzial und die Bedeutung besserer Internetkommunikationsmöglichkeiten in Angola“, so Botschafter Gordon Kricke, Leiter der EU-Delegation in der Republik Angola.
Das EIB-Darlehen trägt zum Ausbau der Breitbandnetze in Luanda, Benguela und Lobito sowie zum Aufbau neuer Glasfasernetze in Lubango, Huambo, Cabinda und Soyo bei. Wenn alle neuen Anlagen in Betrieb sind, haben die Kunden Zugang zu modernen Telekommunikations- und Internetdiensten. Die verbesserten Anschlüsse kommen Schulen, Krankenhäusern, nichtstaatlichen Organisationen, staatlichen Behörden und anderen Nutzern zugute.
2006 unterstützte die Europäische Investitionsbank die TV Cabo Angola bei ihrem ersten Netzprojekt, das erfolgreich umgesetzt wurde. Das Darlehen war die erste große Finanzierung der EIB in diesem südwestafrikanischen Land. Die EIB ist seit 1992 in Angola tätig.
In den vergangenen fünf Jahren hat die Bank den Ausbau der Telekommunikationsinfrastuktur in und außerhalb Europas mit über 13,7 Milliarden Euro unterstützt. Mitfinanziert wurden unter anderem Seekabel für die internationale Anbindung Afrikas, Investitionsvorhaben zur Verbesserung des Internetzugangs in ländlichen Gebieten sowie Vorhaben führender Telekommunikationsunternehmen wie Vodaphone, Orange, T-Mobile, TIM, EE, Iliad und Movistar.
Vergangenes Jahr stellte die EIB über 2,5 Milliarden Euro für öffentliche und private Investitionsvorhaben in Afrika bereit.