Die Europäische Investitionsbank (EIB) stellt Beteiligungskapital in Höhe von bis zu 75 Millionen Euro (rund 560 Millionen Dänische Kronen) für Copenhagen Infrastructure Partners bereit. Dieser innovative Infrastrukturfonds (Copenhagen Infrastructure II) investiert in große Energieprojekte wie Offshore-Windparks, Biomasseanlagen und Übertragungsleitungen. Die Finanzierung wird für eine Besicherung durch die EU-Haushaltsgarantie im Rahmen des Europäischen Fonds für strategische Investitionen (EFSI) vorgeschlagen.
Copenhagen Infrastructure II investiert Mezzanine- und Beteiligungskapital und konzentriert sich dabei auf Energieprojekte, die neu entwickelt und hauptsächlich in Nord- und Westeuropa durchgeführt werden. Diese wegweisende Finanzierung wird es institutionellen Anlegern ermöglichen, sich früher an großen Infrastrukturprojekten im Bereich erneuerbare Energien zu beteiligen. Der Fonds zeichnet sich besonders durch seine innovative Struktur aus, die einen langfristigen Anlagehorizont von 20 Jahren vorsieht.
Der Fokus liegt dabei auf Anlagen, die erneuerbare Energiequellen nutzen und deshalb erheblich weniger Schadstoffe und Treibhausgase freisetzen als fossile Kraftwerke. Der erwartete hohe Anteil von Investitionen in die Offshore-Windkraft, Biomasseanlagen und Übertragungsleitungen dürfte einen erheblichen Beschäftigungseffekt in der Bauphase bewirken (rund 2 500-4 000 Arbeitsplätze). In der Betriebsphase könnten schätzungsweise 1 000 Jobs, viele davon für hochqualifizierte Mitarbeiter, geschaffen werden.
Jonathan Taylor, für Finanzierungen in Dänemark zuständiger EIB-Vizepräsident, meinte: „Wir sind stolz darauf, dass wir diesen innovativen Fonds unterstützen. Der Fonds wird dazu beitragen, die europäischen Ziele für die Energieerzeugung aus erneuerbaren Quellen und für die Senkung der CO2-Emissionen zu erreichen. Gleichzeitig sichert und schafft er eine erhebliche Anzahl von Arbeitsplätzen. Mit dieser ersten Finanzierung in Dänemark im Rahmen der Investitionsoffensive für Europa beginnt die EIB wie versprochen mit der Umsetzung des EFSI, noch bevor dieser offiziell die Arbeit aufnimmt.“
In den zurückliegenden Jahren hat die EIB eine führende Rolle bei der Förderung der Offshore-Windkraft durch Fremdkapital gespielt. Jetzt wird sie auch von der Eigenkapitalseite her aktiv, um diese großen und strategischen Infrastrukturprojekte in Europa noch stärker zu unterstützen.