Die Europäische Investitionsbank (EIB) und das italienische Wirtschafts- und Finanzministerium haben den Vertrag über ein Darlehen der EIB unterzeichnet. Mit den Mitteln soll der Dreijahresplan der staatlichen Straßenverwaltung ANAS zur Modernisierung des italienischen Straßennetzes mitfinanziert werden. Vincenzo La Via, Generaldirektor des Finanzministeriums, und EIB-Vizepräsident Dario Scannapieco haben den Vertrag in Anwesenheit des Präsidenten der ANAS Gianni Armani unterzeichnet. Die erste Tranche des Darlehens von insgesamt 300 Millionen Euro beläuft sich auf 133 Millionen Euro.
Damit sollen rund 170 von der ANAS verwaltete Straßen und Autobahnen auf einer Gesamtlänge von 5 800 km in ganz Italien modernisiert werden. Knapp 40 Prozent der Mittel kommen Projekten in Süditalien und auf den italienischen Inseln zugute. Die vorgesehenen Maßnahmen umfassen die Ausbesserung von Leitplanken, die Sanierung von Tunneln und die Errichtung von Lärmschutzwänden.
So soll unter anderem die durchschnittliche Zahl von Verkehrsunfällen auf den betroffenen Straßen gesenkt werden. Die geplanten Arbeiten haben weder negative Auswirkungen auf die Umwelt noch auf die Landschaft.
Die Finanzierungsbedingungen entsprechen denen der Operation zur Modernisierung des Eisenbahnnetzes, die am 30. Januar von der EIB, dem Wirtschafts- und Finanzministerium und der staatlichen Eisenbahngesellschaft FS unterzeichnet wurde. Auch hier kommen der Italienischen Republik die günstigen Darlehensbedingungen der EIB zugute. Damit fallen für das Finanzministerium als Darlehensnehmer deutlich niedrigere Zinskosten an als üblich. Mit den Mitteln führt die ANAS das Investitionsvorhaben nach Maßgabe des Projektvertrags durch, der gleichzeitig mit der EIB abgeschlossen wurde.