Die Europäische Investitionsbank, die Einrichtung der EU für langfristige Finanzierungen, und Meridiam, ein weltweit führender Investor und Vermögensverwalter, der sich auf öffentliche und Gemeindeinfrastruktur spezialisiert hat, haben heute eine neue Beteiligung am Meridiam Infrastructure Africa Fund im Umfang von 30 Millionen Euro vereinbart, die als Katalysator wirken wird.
Der afrikaweit operierende Fonds wird voraussichtlich in 8 bis 10 wichtige Infrastrukturprojekte in den Bereichen Energie, Bildung, Verkehr, Wasser und Abwasser investieren. Zur Zeit investiert der Meridiam Infrastructure Africa Fund in drei Projekte – eine Photovoltaik-Anlage in Senegal, ein Universitätscampus in Côte d'Ivoire und die Renovierung eines Flughafens in Madagaskar. Die Finanzierungen stehen jeweils kurz vor dem Abschluss.
„Infrastrukturinvestitionen in den Bereichen Energie, Bildung, Wasser und Verkehr sind in ganz Afrika von maßgeblicher Bedeutung für die wirtschaftliche Entwicklung und die Verbesserung der Lebensqualität der Menschen. Der Merdiam Infrastructure Africa Fund wird dazu beitragen, dass bei Projekten, die zum ersten Mal durchgeführt werden, auf Erfahrungen mit vergleichbaren Vorhaben sowohl in Afrika als auch in Europa zurückgegriffen werden kann. Die Europäische Investitionsbank unterstützt Infrastrukturinvestitionen, die Geschäftsmöglichkeiten eröffnen, Kosten verringern und zur Erreichung der Millenium-Entwicklungsziele beitragen. Mit dieser neuen Initiative unterstützen wir diese Ziele“, erklärte EIB-Vizepräsident Pim van Ballekom.
„Dieser neue Fonds ermöglicht es, dringend erforderliche Investitionen in die afrikanische Infrastruktur anzustoßen. Wir sind davon überzeugt, dass wir den Kompetenzaufbau im Bereich der Bereitstellung von Infrastruktur auf dem afrikanischen Kontinent unterstützen und so Wachstum in Afrika begleiten und fördern können. Auf diese Weise werden wir gemeinsam das enorme Potenzial erschließen, das von den jungen Menschen, der wachsenden Mittelschicht und der zunehmende städtischen Bevölkerung in Afrika ausgeht“, bemerkt Thierry Déau, Gründer und CEO von Meridiam.
Merdiam verfolgt seit seiner Gründung im Jahr 2005 eine einheitliche Strategie. Investitionen in ein breites Spektrum von Projekten in Europa und Nordamerika und konservative und vernünftige risikomindernde Maßnahmen sind die Eckpfeiler dieser Strategie. Dank der finanziellen Unterstützung der EIB kann Merdiam seine Erfahrung in komplexe Transaktionen im Infrastrukturbereich einbringen, wobei er sich bei der Auswahl und dem Management von Projekten an strengen Vorgaben für ökologische, soziale und Governance-Standards orientiert. Die jeweiligen Vorhaben kommen Gemeinden und Volkswirtschaften zugute und tragen konkret dazu bei, dass Entwicklungsländer besser in der Lage sind, zum Nutzen zukünftiger Generationen auf dem ganzen Kontinent die gefährliche Lücke in der globalen Wirtschaft zu überbrücken.
2014 unterstützte die EIB Infrastrukturvorhaben und Projekte des Privatsektors in ganz Afrika mit mehr als 2,5 Milliarden Euro.