Die Europäische Investitionsbank (EIB) stellt 500 Millionen Euro zur Kofinanzierung vorrangiger Projekte in Ungarn bereit, die im Programmplanungszeitraum 2014-2020 aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung und dem Europäischen Sozialfonds gefördert werden. Dabei handelt es sich um die erste Tranche eines genehmigten Darlehens von 1,5 Milliarden Euro.
Zum einen wird das EIB-Darlehen die Entwicklung der wissensbasierten Wirtschaft – insbesondere Forschung, Entwicklung und Innovation (FEI), den Hochschulsektor sowie Informations- und Kommunikationstechnik (IKT) – fördern, und zum anderen wird es dazu beitragen, das Bildungswesen, die Beschäftigungsfähigkeit, das Gesundheitswesen und die soziale Integration zu verbessern. Ein weiterer Schwerpunkt wird auf Vorhaben liegen, die verstärkt erneuerbare Energien nutzen, die Energieeffizienz verbessern und Fremdenverkehrseinrichtungen modernisieren. Regionale Projekte werden zudem die nachhaltige Stadt- und Regionalentwicklung fördern.
EIB-Vizepräsident László Baranyay erklärte hierzu: „Aus dem EIB-Darlehen werden strategische Projekte in Ungarn mit Investitionskosten von insgesamt fast 15 Milliarden Euro kofinanziert. Die Kombination von EIB-Darlehen und EU-Zuschüssen wird Ungarn in die Lage versetzen, vorrangige strategische Ziele auf nationaler Ebene zu erreichen. Dabei sollen ein nachhaltiges Wirtschaftswachstum gefördert und die Lebensqualität der Menschen verbessert werden, indem die Arbeitsproduktivität gesteigert, das wirtschaftliche und integrative Wachstum gefördert und die Zahl und Qualität der Arbeitsplätze erhöht werden.
Der Finanzierungsbeitrag der EIB wird in Form eines Strukturprogrammdarlehens bereitgestellt. Neben großen Projekten können daraus auch kleinere Vorhaben finanziert werden, die sonst wegen ihres begrenzten Umfangs nicht für eine direkte EIB-Finanzierung in Betracht kämen.
Die EIB arbeitet seit langem sehr erfolgreich mit Ungarn zusammen. In diesem Jahr stellte sie im Rahmen der Operationellen Programme Verkehr sowie Energie und Umwelt Ungarns sowie der „Connecting Europe“-Fazilität 500 Millionen Euro zur Kofinanzierung von Projekten in Ungarn bereit.