Heute haben die Europäische Investitionsbank (EIB) und die italienische Eisenbahngesellschaft Ferrovie dello Stato Italiane (FS) in Rom einen Finanzierungsvertrag geschlossen. Die EIB wird von der FS begebene Anleihen in Höhe von 300 Millionen Euro zeichnen. Die Emissionserlöse dienen dem Kauf neuer Personenwagen für Regionalstrecken. Die Anleihe ist durch die Garantie des EFSI (Europäischer Fonds für strategische Investitionen) abgedeckt, das wichtigste Instrument des sogenannten Juncker-Plans, mit dem Investitionen in Europa angekurbelt werden sollen. Dies ist bereits die neunte Operation, die die EIB-Gruppe seit dem vergangenen Frühjahr zur Umsetzung des Juncker-Plans in Italien unterzeichnet hat.
Die Operation ist äußerst innovativ, sowohl im Hinblick auf ihre Finanzkonstruktion als auch auf den Sektor (Regionalzüge). Die EIB zeichnet eine Unternehmensanleihe der FS, deren Erlös für die Mitfinanzierung neuer Züge für Regionalstrecken im Latium, in der Toskana, in Venezien, im Piemont und in Ligurien bestimmt ist. Insgesamt werden 49 Triebwagen und 250 Doppelstockwagen angeschafft. Die Gesamtinvestitionen von Trenitalia – der Tochtergesellschaft der FS für den Personenverkehr – belaufen sich in den fünf Regionen auf 700 Millionen Euro.
„Die EIB unterstützt die Ferrovie dello Stato Italiane seit vielen Jahren bei ihren Investitionsvorhaben. Über die heutige Vereinbarung freue ich mich besonders, da sie zeigt, dass Europa die Bürger ganz konkret unterstützen kann, unter anderem mit dem Juncker-Plan, dessen Finanzarm die EIB ist“, erklärte EIB-Vizepräsident Dario Scannapieco.