Eine hochrangige Delegation der Europäischen Investitionsbank (EIB) unter Leitung von EIB-Vizepräsident Pim Van Ballekom ist für einen zweitägigen offiziellen Besuch nach Istanbul gereist. Die Delegation wird heute und morgen Vertreter großer türkischer Unternehmen und Banken treffen, um mit ihnen sieben neue Darlehensverträge über insgesamt mehr als 800 Millionen Euro zu unterzeichnen. Der größte Teil der neuen Finanzierungen entfällt auf kleine und mittlere Unternehmen (KMU). Weitere Darlehen werden in den Gesundheitsbereich und in die Hafeninfrastruktur fließen.
Insgesamt 700 Millionen Euro werden in Form von Durchleitungsdarlehen an fünf große türkische Banken (u. a. Eximbank, Ziraatbank, ING Turkey und Odeo Bank) vergeben und sind für KMU und Midcap-Unternehmen bestimmt. Mit einem Darlehen von 50 Millionen Euro an die Akbank unterstützt die EIB wichtige Infrastruktur- und Gesundheitsvorhaben in der Türkei. Damit sollen neue Krankenhauseinrichtungen im Etlik-Bezirk in Ankara finanziert werden. Weitere 80 Millionen US-Dollar gehen an die Petkim Petrokimya Holding A.S. für den Umbau des Petlim-Hafens in ein internationales Containerterminal.
Während seines Besuchs ging Vizepräsident Pim van Ballekom auch auf die Finanzierungstätigkeit der EIB in der Türkei im Jahr 2015 ein. Wie bereits auf der jährlichen Pressekonferenz der Bank im Februar bekannt gegeben wurde, stiegen die Finanzierungen der EIB in der Türkei im Jahr 2015 um 12 Prozent auf 2,3 Milliarden Euro. Um Innovationen und Wachstum in dem Land voranzubringen, hat die EIB kleine und mittlere Unternehmen (KMU) weiter stark unterstützt. Auf sie entfiel 2015 mehr als die Hälfte ihres Engagements.
EIB-Vizepräsident Pim van Ballekom erklärte: „Die EIB ist seit Jahren einer der größten internationalen Geldgeber in der Türkei. Der Anstieg unserer Tätigkeit im Jahr 2015 hat dies noch einmal bestätigt. Mit unserem zweitägigen Besuch möchten wir die ausgezeichnete Zusammenarbeit zwischen der EU-Bank und den führenden türkischen Banken und Unternehmen erneut bekräftigen.“