Die EIB und die Asian Infrastructure Investment Bank (AIIB) haben heute vereinbart, intensiver zusammenzuarbeiten. Demnach sollen strategisch wichtige Projekte unterstützt, Vorhaben gemeinsam finanziert und die Zusammenarbeit in Ländern, in denen beide Einrichtungen tätig sind, verstärkt werden.
„Ich freue mich, diese Rahmenvereinbarung mit der Europäischen Investitionsbank zu unterzeichnen. Sie ist ein Zeichen für unsere wachsende Partnerschaft, mit der wir dem enormen weltweiten Finanzierungsbedarf im Infrastrukturbereich Rechnung tragen wollen“, erklärt Jin Liqun, der Präsident der Asian Infrastructure Investment Bank. „Die AIIB will durch regionale Zusammenarbeit und Partnerschaften die entwicklungspolitischen Herausforderungen bewältigen. Mit der EIB haben wir zweifellos einen starken Partner an unserer Seite. Durch gemeinsame Maßnahmen können wir zur Stabilisierung dieses komplexen globalen Wirtschaftsumfelds beitragen und eine nachhaltige positive Wirkung erzielen.“
„Die internationalen Finanzierungsinstitutionen spielen eine zentrale Rolle bei der Finanzierung langfristiger Investitionen, denn Letztere verbessern wichtige Infrastruktur, schaffen Arbeitsplätze und erhöhen die Lebensqualität. Ich begrüße es, dass die bislang fruchtbare Zusammenarbeit zwischen der Europäischen Investitionsbank und der Asian Infrastructure Investment Bank intensiviert werden kann. Ich freue mich, gemeinsam mit Präsident Jin und seinem Team die Herausforderungen anzugehen, die eine einzige Einrichtung nicht alleine bewältigen kann. Hierzu gehören die Bekämpfung des Klimawandels, die Sicherstellung eines nachhaltigen Verkehrs und die Versorgung mit sauberem Trinkwasser. Die heute unterzeichnete Rahmenvereinbarung ermöglicht eine effizientere Zusammenarbeit zwischen unseren beiden Einrichtungen“, so Werner Hoyer, Präsident der Europäischen Investitionsbank.
Die EIB und die AIIB haben bereits in der Vergangenheit erfolgreich zusammengearbeitet, wobei sie unter anderem auch technisches und finanzielles Know-how ausgetauscht haben. Die Rahmenvereinbarung, die von AIIB-Präsident Jin und EIB-Präsident Hoyer am Sitz der AIIB in Peking unterzeichnet wurde, knüpft an diese solide Kooperation an. Beide Banken sind bestrebt, die gemeinsame Finanzierung von Projekten zu straffen und einen regelmäßigen Dialog zu führen.
EIB-Präsident Werner Hoyer hält sich derzeit für fünf Tage zu einem offiziellen Besuch in China auf. Im Fokus seiner Reise steht die Stärkung der Zusammenarbeit zwischen der EIB und China bei der Bekämpfung des Klimawandels. Die EIB ist weltweit der größte Geldgeber für klimabezogene Investitionen und zugleich der weltweit führende Emittent grüner Anleihen.