Europäische Investitionsbank und Erste Bank finanzieren das Windparkprojekt Hof/Seibersdor
Energiepark Bruck/Leitha setzt in der Finanzierung des aktuellen Windparkprojektes Hof/Seibersdorf wieder auf eine Kombination aus europäischen und heimischen Partnern
Bereits seit Mai 2013 sind der Energiepark Bruck/Leitha und die Europäische Investitionsbank Partner in der Umsetzung von Windkraftprojekten. Aus den gemeinsamen Erfahrungen der vergangenen Jahre war es nun möglich, als erstes österreichisches Projekt eine Finanzierung aus dem Europäischen Fonds für Strategische Investitionen (EFSI) für die Projekte Windpark Hof und Seibersdorf zu erhalten. In Summe werden für das Projekt € 40 Mio. aus dem Fonds für die Finanzierung bereitgestellt. Gemeinsam mit dem heimischen Finanzpartner Erste Bank, der mit € 20,4 Mio. ebenfalls mit an Bord ist, wird das Windparkprojekt nun bis Jahresende umgesetzt.
Energiepark Bruck/Leitha GmbH. Geschäftsführer Michael Hannesschläger zeigt sich natürlich erfreut über den erfolgreichen Abschluss der Finanzierung: „Als bislang einziges österreichisches Unternehmen in den Genuss des EFSI-Fonds zu kommen, macht schon stolz und zeigt einmal mehr, dass der Energiepark Bruck/Leitha seinem Ruf als Vorreiter gerecht wird.“
An den beiden Standorten werden in Summe 12 Windräder zu 3 MW Leistung errichtet und die Gesamtinvestition beträgt rund 70 € Mio. Die Windkraftanlagen werden pro Jahr klimafreundlichen Strom für 27.000 Haushalte erzeugen. Ein Novum für Österreich stellt die Typenwahl dar. Die Enercon E-115 wird an diesen Standorten zum ersten Mal in Österreich gebaut.
Daher haben es sich die Spitzen der beiden Institutionen – Ambroise Fayolle (Vizepräsident der EIB) und Thomas Uher (Vorstand der Erste Bank Oesterreich) – auch nicht nehmen lassen, zur feierlichen Vertragsunterzeichnung zu kommen. Bevor es zur finalen Unterschrift ging, war aber zuerst ein Besuch bei dem bereits in Bau befindlichen Windparks Seibersdorf und Hof angesagt, zu dem sich auch die beiden Bürgermeister Franz Ehrenhofer (Bürgermeister Seibersdorf) und Hubert Germershausen (Bürgermeister Hof) einfanden.
„Die Förderung einer nachhaltigen, wettbewerbsfähigen und sicheren Energieversorgung zählt zu den politischen Kernzielen der EU und ist ein wichtiger Finanzierungsbereich der Europäischen Investitionsbank. Wir sind sehr erfreut, in enger Kooperation und in bewährt erfolgreicher Manier mit unseren österreichischen Partnern den Ausbau der erneuerbaren Energien in Österreich voranzubringen. Wir tun das mit Hilfe der Garantiefazilität EFSI, die mit EU-Haushaltsmitteln und Eigenmitteln der EIB etabliert wurde, und die von uns gemanagt wird. Das Windparkprojekt Hof & Seibersdorf ist ein erneuter und klarer Beleg dafür, dass Österreich den Klima- und Umweltschutz sehr ernst nimmt“, kommentierte der für Österreich zuständige Vizepräsident der EIB, Ambroise Fayolle.
Thomas Uher, Vorstandsvorsitzender der Erste Bank, ergänzt aus österreichischer Sicht: „In Europa gibt es eine eindeutige Richtung hin zu erneuerbaren Energien. Das wollen wir aktiv unterstützen. Mit der Finanzierung dieses Windparks leisten wir als Erste Bank einen Beitrag zur Energiewende.“
Anschließend wurden dann die finalen Unterschriften beim Energiepark Bruck/Leitha getätigt.
Zusätzlich schickte Landesrat Dr. Stephan Pernkopf seine besten Empfehlungen zur Vertragsunterzeichnung und zeigt sich erfreut, dass der EFSI in niederösterreichische Energieprojekte investiert: "Niederösterreich ist das Land der Energiewende, unser Strombedarf wird zur Gänze aus erneuerbaren Energiequellen gedeckt. Das hilft nicht nur der Umwelt, sondern in ganz besonderem Ausmaß auch der Wirtschaft im eigenen Land. Die Millionen-Investitionen aus dem Juncker-Plan sind für uns sowohl ein wirtschaftlicher Meilenstein als auch eine besondere europäische Auszeichnung für die Energiepolitik Niederösterreichs!"
Nach Inbetriebnahme der beiden Standorte in Hof und Seibersdorf wird der Energiepark Bruck/Leitha mit insgesamt 6 Windparks einen respektablen Anteil in Richtung einer klimaschonenden Energieversorgung Österreichs beisteuern.