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Am 10. Juni 2016 wurde im Hafen von Antwerpen die Kieldrecht-Schleuse eingeweiht, die mit einer Länge von 500 Metern, einer Breite von 68 Metern und einer Tiefe von 17,8 Metern nunmehr die größte Schleuse der Welt ist.  Den Feierlichkeiten wohnten König Philippe von Belgien, Ben Weyts, der flämische Minister für Verkehr und Mobilität, EIB-Präsident Werner Hoyer sowie Marc Van Peel, der Präsident der Hafenbehörde von Antwerpen, bei.

Nach Ansicht der EIB ist die neue Schleuse für die europäische Infrastruktur von strategischer Bedeutung: Sie wird die nautischen Abläufe im Hafen verbessern, den See- und Flussverkehr sicherstellen und die internationale Attraktivität des Hafens von Antwerpen erhöhen.

Während der Eröffnungsfeier sagte EIB-Präsident Werner Hoyer: „Die Kieldrecht-Schleuse verkörpert einige Ziele einer Union, die mehr  Wachstum, bessere Wettbewerbsfähigkeit und mehr Beschäftigung anstrebt. Jetzt, da Europa langsam aus der Wirtschaftskrise herausfindet und es sicherzustellen gilt, dass unser Binnenmarkt und der internationale Handel florieren, benötigen wir ein verbundenes Europa – ein Europa ohne Hindernisse und mit einer effizienten, tragfähigen und nachhaltigen Verkehrsinfrastruktur und entsprechenden Verkehrsnetzen.“

Die neue Kieldrecht-Schleuse wird die Position des Hafens von Antwerpen stärken, der eine der wichtigsten Drehscheiben der transeuropäischen Verkehrsnetze (TEN-V) und für den internationalen Handel ein wichtiges Tor nach Kontinentaleuropa darstellt. Sie positioniert den Hafen von Antwerpen zudem als sicheren und effizienten Zugang zu den europäischen Märkten und unterstützt die Entwicklung der Binnenschifffahrt für den Gütertransport ins Hinterland.

Der Hafen von Antwerpen ist Teil der drei Kernnetzkorridore Nord-Ostsee, Nordsee-Mittelmeer und Rhein-Alpen und damit ein wichtiger Knotenpunkt des transeuropäischen Verkehrsnetzes (TEN-V). Der Hafen ist für die Verkehrsstrategie der EU von zentraler Bedeutung und sein Ausbau daher für die Europäische Investitionsbank eine vorrangige Maßnahme, für die sie 160,5 Millionen Euro bereitgestellt hat. Diese gigantische Infrastruktur ist in weniger als fünf Jahren entstanden. Der Hafen kann nun die größten Schiffe aufnehmen und neuen wirtschaftlichen Aktivitäten den Weg ebnen.

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