Die Europäische Investitionsbank (EIB) hat mit dem finnischen Fährenbetreiber Finnlines einen Darlehensvertrag über 50 Millionen Euro unterzeichnet.
Finnlines wird das Darlehen für die Finanzierung eines Umwelttechnologie-Investitionsprogramms im Umfang von 100 Millionen Euro verwenden. Dieses Programm wird es dem Fährenbetreiber ermöglichen, seinen ökologischen Fußabdruck erheblich zu reduzieren und die neuen, strengen Vorschriften über die Schwefelemissionen von Schiffen (Anhang VI zum MARPOL-Übereinkommen) einzuhalten. Diese Vorschriften traten Anfang 2015 in Kraft. Das Programm betrifft größtenteils die Ausstattung der bestehenden Flotte von mehr als 20 Schiffen mit Abgasreinigungssystemen. Dies ist eine kostengünstige Lösung, um die Obergrenze für den Schwefelgehalt in Abgasen einzuhalten. In den Überwachungsgebieten für Schwefelemissionen (SECA) der EU liegt diese Obergrenze bei 0,1 Prozent.
Um die Effizienz seiner Flotte weiter zu erhöhen, wird Finnlines außerdem an elf Schiffen die Antriebstechnik verbessern und den Schiffsrumpf optimieren. Die optimierten Schiffsschrauben und der verringerte Reibungswiderstand des Schiffsrumpfes werden die Treibstoffeffizienz erheblich verbessern, wodurch wiederum der gesamte Treibstoffverbrauch sowie die CO2-, NOx- and SO2-Emissionen sinken. Sämtliche Maßnahmen sollen bis Anfang 2017 in Werften in Polen, Finnland, Schweden und Estland fertiggestellt werden.
Der für die Finanzierungen der EIB in den nordischen Ländern verantwortliche EIB-Vizepräsident Jan Vapaavuori erklärte: „Ziel der EIB ist es, mindestens 25 Prozent ihrer Finanzierungen für Klimaschutzprojekte bereitzustellen. Meines Erachtens sind Operationen wie diese ein ausgezeichnetes Beispiel dafür, wie die Bank dieses Ziel erreichen will. Finnlines ist ein solides Unternehmen, und wir freuen uns, unsere im Jahr 2005 begonnene Zusammenarbeit fortsetzen zu können.“