Die Europäische Investitionsbank (EIB) und die Stadt Vilnius unterzeichneten die erste Tranche von 25 Millionen Euro eines Darlehens in Höhe von 50 Millionen Euro für ein mehrjähriges Investitionsprogramm. Die Mittel sind vor allem für die Erneuerung der städtischen Infrastruktur und den Bau der Westumfahrung bestimmt.
Das Investitionsprogramm der Stadt Vilnius umfasst mehrere Bereiche, wie zum Beispiel die Modernisierung und Renovierung von Bildungseinrichtungen wie Kindergärten, Schulen und Musikschulen. Weitere Punkte auf der Agenda sind die Renovierung und Modernisierung der Naherholungsgebiete am Ufer des Flusses Neris. Auch Fahrradwege und die Westumfahrung um Vilnius sollen gebaut werden.
Der Darlehensvertrag wurde heute in Vilnius vom Bürgermeister und EIB-Vizepräsident Jan Vapaavuori unterzeichnet. Dieser sagte dazu: „Die Stadt Vilnius wächst und muss auf die veränderten Bedürfnisse seiner Bewohner eingehen. Da die Verbesserung der Lebensqualität zur Aufgabe der EIB gehört, können wir sagen, dass wir dazu durch Investitionen in Bildung, Freizeit, Straßen und andere städtische Infrastruktur durchaus beitragen.“
Der Bürgermeister von Vilnius, Remigijus Šimašius, fügte hinzu: „Die Vereinbarung zwischen der Stadt Vilnius und der Europäischen Investitionsbank stellt für uns als Stadt und für die Bewohner einen großen Erfolg dar. Sie zeigt, dass wir über die letzten eineinhalb Jahre unser Versprechen, verantwortungsvoll mit unseren Finanzen umzugehen, eingehalten und das Vertrauen der Kreditgeber wiedererlangt haben. Für unsere Bewohner bedeutet diese Vereinbarung bessere Straßen, bessere öffentliche Räume und bessere Schulen und Kindergärten.“
Auch die Sanierung von Teilen des historischen Zentrums von Vilnius wird durch dieses Darlehen finanziert. Beispiele sind der Reformatai Park und der Friedhof Rasos, die beide zum kulturellen Erbe Litauens gehören. Weitere Mittel werden in den Ausbau von Straßen und Gehwegen sowie in die Errichtung von Mehrzweckzentren fließen.