Die Europäische Investitionsbank (EIB) stellt 400 Millionen Euro für die Kofinanzierung vorrangiger Projekte zur Entwicklung ländlicher Gebiete in Ungarn bereit, die im Programmplanungszeitraum 2014-2020 aus dem Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums gefördert werden.
EIB-Vizepräsident Vazil Hudák erklärte dazu: „Aus dem EIB-Darlehen werden Projekte mit Investitionskosten von insgesamt 4 Milliarden Euro kofinanziert. Dank dieser Vorhaben können in ländlichen Gegenden Arbeitsplätze in der Agrarlebensmittelherstellung und ‑verarbeitung, in der Forstwirtschaft, im ländlichen Tourismus und im Dienstleistungsbereich geschaffen und erhalten werden. Mit der Finanzierung trägt die EIB zu einer sauberen Umwelt und einer höheren Lebensmittelsicherheit bei. Dies steigert die Lebensqualität der Bürgerinnen und Bürger und stärkt die Wettbewerbsfähigkeit der ungarischen Wirtschaft, vor allem in weniger entwickelten Gebieten.“
Mit dem EIB-Darlehen werden Anlageinvestitionen auf der Stufe der landwirtschaftlichen Einzelbetriebe, auf der nachgelagerten Verarbeitungsstufe und auf der Vertriebsstufe ermöglicht, die die Wettbewerbsfähigkeit erhöhen, einen Zusatznutzen für die Primärproduktion schaffen und umweltschonende Produktionsprozesse unterstützen. Die Forstwirtschaft sowie der Ausbau der ländlichen Infrastruktur werden ebenfalls gefördert.
Die Bank der EU arbeitet seit Langem sehr erfolgreich mit Ungarn zusammen. 2015 stellte die EIB beispielsweise Darlehen in Höhe von insgesamt 1 Milliarde Euro bereit. Damit kofinanzierte sie Vorhaben mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von 23,7 Milliarden Euro, die auch aus Mitteln von EU-Fonds gefördert werden. So konnte Ungarn EU-Zuschüsse wesentlich besser ausschöpfen. Die Kombination von EIB-Darlehen und EU-Zuschüssen versetzt das Land in die Lage, seine vorrangigen strategischen Ziele auf nationaler Ebene zu erreichen. Indem die Arbeitsproduktivität gesteigert, ein alle Bevölkerungsschichten einbeziehendes Wirtschaftswachstum gefördert und die Zahl und Qualität der Arbeitsplätze erhöht werden, sollen die Menschen mehr Lebensqualität gewinnen.