André Yché, Vorstandsvorsitzender der SNI-Gruppe, und Ambroise Fayolle, Vizepräsident der Europäischen Investitionsbank (EIB) – der Bank der EU – kündigten eine Finanzierung von 500 Millionen Euro an, die über Solinter Actifs 1 weitergeleitet werden soll. Der Zweck dieser Gesellschaft besteht darin, das Programm zur Belebung des geförderten Wohnungsbaus in Frankreich zu finanzieren. Die Ankündigung erfolgte im MIM-Geschäftsgebäude („Made in Méditerranée“), einem der ersten Empfänger von Mitteln aus dieser EU-Finanzierung. Diese Einrichtung liegt im Herzen der Metropolregion Aix-Marseille-Provence, in der im Rahmen des Förderprogramms „EUROMEDITERRANEE 1“ 31 geförderte Wohnungen errichtet werden.
Es handelt sich hierbei um eine große Finanzierung, die auch durch den Europäischen Fonds für strategische Investitionen (EFSI) unterstützt wird. Der EFSI ist ein zentrales Element der Investitionsoffensive für Europa, die besser bekannt ist als Juncker-Plan. Solinter Actifs 1 profitiert dabei von besonders günstigen Finanzierungskonditionen, die auf den Sektor und die Art der Investitionen zugeschnitten sind.
Der für Beschäftigung, Wachstum, Investitionen und Wettbewerbsfähigkeit zuständige Vizepräsident der Europäischen Kommission Jyrki Katainen stellte fest: „Diese Vereinbarung zeigt, dass der Investitionsplan eine starke soziale Dimension umfasst und die Lebensbedingungen der Menschen wirklich verändern kann. Ich freue mich, dass Tausende von Menschen in ganz Frankreich dank dieses vom EFSI unterstützten Darlehens Zugang zu bezahlbarem und qualitativ hochwertigem Wohnraum erhalten werden.“
Diese EU-Finanzierung wird es der SNI-Gruppe ermöglichen, bis 2019 in Frankreich 13 000 geförderte Wohnungen in Gebieten zu errichten, in denen die Nachfrage das Angebot übersteigt. Die Wohnungen werden in Gebieten mit knappem Wohnraum und in unmittelbarer Nähe zu Arbeitsmarktgebieten errichtet werden, und ihre Miete wird um 15 bis 20 Prozent unter der marktüblichen Miete liegen. Dieses neue Angebot an Mietwohnungen ist eine nachhaltige Antwort auf den Bedarf von Bevölkerungsteilen der Mittelschicht, die sich Wohnungen auf dem freien Markt nicht ohne weiteres leisten können. Die Wohneinheiten werden außerdem den jüngsten Energieeffizienznormen entsprechen.
Was die volkswirtschaftlichen Auswirkungen betrifft, so soll diese Finanzierung 16 900 Arbeitsplätze im Baugewerbe schaffen.
EIB-Vizepräsident Ambroise Fayolle erklärte: „Ich freue mich sehr, diese neue Finanzierung im Rahmen des Juncker-Plans für ein Projekt anzukündigen, das sich entscheidend auf die Lebensbedingungen der Menschen auswirken wird. Der Zugang zu kostengünstigen Wohnungen in unmittelbarer Nähe zu Arbeitseinzugsgebieten ist für die wirtschaftliche Entwicklung der Region sehr wichtig. Die neuen Wohnungen werden zudem den strengsten derzeit geltenden Energieeffizienznormen entsprechen. Demzufolge steht das Projekt in Einklang mit unserem vorrangigen Ziel, den Klimaschutz zu fördern. Der Juncker-Plan setzt seine Erfolge in Frankreich fort: Bisher sind 58 Investitionsvorhaben genehmigt worden, die zusätzliche Investitionen von 21,9 Milliarden Euro mobilisieren dürften.“
Als größtes Wohnungsunternehmen in Frankreich spielt die SNI-Gruppe eine Schlüsselrolle bei der Entwicklung von geförderten Wohnungen, die die Lücke zwischen sozialem und privatem Wohnungsbau schließen. Die SNI-Gruppe hat sich zum Ziel gesetzt, in den nächsten fünf Jahren 35 000 neue geförderte Wohnungen zu bauen. Als zukunftsweisendes Element für die Belebung der Bauwirtschaft ermöglicht der geförderte Wohnungsbau die beschleunigte Bereitstellung von Wohnraum, die Sicherung von Arbeitsplätzen und den finanziellen Ausgleich bei Immobilienprogrammen.
Für André Yché, den Vorstandsvorsitzenden der SNI-Gruppe, steht „der geförderte Wohnungsbau voll in Einklang mit der Gesamtstrategie der SNI-Gruppe für den Wohnungsbau. Er ermöglicht es, die Herausforderungen, mit denen städtische Ballungsgebiete und ihre Bewohner derzeit konfrontiert sind, gezielt zu bewältigen.
Indem wir an ihrer Entwicklung mitwirken, möchten wir einen Beitrag zur Erhaltung der Mittelklasse leisten, aus der die Schlüsselkräfte der Städte wie Lehrkräfte, Krankenpfleger, Beamte auf regionaler Ebene usw. stammen.“
Es handelt sich hierbei um die zweite Finanzierung der Bank der EU zugunsten des geförderten Wohnungsbaus in Frankreich. Damit erreicht das gesamte Engagement der EIB gegenüber der SNI-Gruppe eine Milliarde Euro. Die EIB spielt in Frankreich eine Schlüsselrolle bei der Ankurbelung der Wirtschaft durch Investitionen. 2016 vergab sie neue Finanzierungen von 8 Milliarden Euro für Projekte in Schlüsselsektoren der französischen Wirtschaft wie Wohnungsbau, Bildung, Unternehmens- und Innovationsförderung, die Modernisierung der Infrastruktur und die Energiewende.