Die Europäische Investitionsbank (EIB) unterstützt die Investitionsvorhaben von Sonorgás mit einem Darlehen in Höhe von 29 Millionen Euro. Die Mittel sollen zum Anschluss weiterer Regionen in Nordportugal an das Erdgasnetz verwendet werden. Diese Investitionen werden die Sicherheit der Energieversorgung erhöhen und zugleich in einer EU-Kohäsionsregion zu einem stärkeren Wachstum und zur Schaffung von Arbeitsplätzen beitragen. Die Vereinbarung wurde durch die Unterstützung des Europäischen Fonds für Strategische Investitionen (EFSI), das Kernstück des Investitionsplans für Europa der Europäischen Kommission (der sogenannte „Juncker-Plan“), ermöglicht und in Lissabon von EIB-Vizepräsident Román Escolano und von Nuno Afonso Moreira, CEO von Sonorgás, unterzeichnet.
Im Zuge des Ausbauvorhabens von Sonorgás sollen kleine, bisher nicht angebundene Kommunen in Nordportugal an das Erdgasnetz angeschlossen werden, sodass sie künftig umweltfreundlichere Energieträger nutzen können. Dabei sollen die von der EIB zur Verfügung gestellten Mittel für den Bau neuer Pipelines mit einer Länge von 220 Kilometern sowie von 19 Flüssigerdgasspeichern verwendet werden. Sonorgás möchte dadurch die Zahl seiner Kunden in den kommenden drei Jahren von 16 000 auf über 40 000 erhöhen.
Der Ausbau des Erdgasnetzes in Portugal sollte sich positiv auf die Umwelt auswirken. Das Projekt trägt zur Reduzierung von Treibhausgasemissionen bei, da ökologisch problematische Energieträgerersetzt werden können. Außerdem wird Portugals nördlichen Gemeinden eine zusätzliche Energiequelle zur Verfügung gestellt, was die Energiesicherheit im Land erhöht und zur Einhaltung der Sicherheitsstandards beiträgt.
Die geplanten Investitionen werden auch Arbeitsplätze schaffen: In der Umsetzungsphase werden über 900 Menschen an dem Projekt arbeiten, und laut Sonorgás werden voraussichtlich dauerhaft 40 neue Arbeitsplätze für Facharbeiter entstehen. Dank der Unterstützung durch den Investitionsplan für Europa kann das Unternehmen von den günstigen Finanzierungsbedingungen der EIB profitieren, was seine Wettbewerbsfähigkeit in einem wichtigen Wirtschaftssektor verbessert.
Anlässlich der Unterzeichnung erläuterte EIB-Vizepräsident Román Escolano: „Wirtschaftswachstum und die Schaffung von Arbeitsplätzen gehören zu den Prioritäten der EIB, und die heutige Vereinbarung wird die soziale, wirtschaftliche und territoriale Kohäsion in Portugal fördern. Der Ausbau des Erdgasnetzes in Nordportugal wird positive Auswirkungen für das alltägliche Leben zahlreicher Portugiesen haben und auch vorteilhaft für die Umwelt sein, da so der Zugang zu saubereren und sichereren Energiequellen verbessert wird.“
Carlos Moedas, EU-Kommissar für Forschung, Wissenschaft und Innovation, erklärte dazu: „Die Vereinbarung wird dazu beitragen, neue Arbeitsplätze zu schaffen, die lokale Wirtschaft zu fördern, die Energiesicherheit zu erhöhen und die Umweltbilanz zu verbessern. Genau darum geht es bei dem Investitionsplan der Kommission, von dem Portugal seit seiner Auflegung merklich profitiert hat. In Portugal wurden bereits Vorhaben mit einem Volumen von über 1,2 Milliarden Euro genehmigt, die Investitionen in Höhe von vier Milliarden Euro ermöglichen sollten.“
Nuno Afonso Moreira, der CEO von Sonorgás, führte aus: „Diese Investition wird positive Auswirkungen auf die Umwelt haben, die Lebensqualität für Tausende von Haushalten verbessern und die Entwicklung in Nordportugal fördern. Durch diese wichtige Infrastrukturinvestition wird die Region attraktiver und wettbewerbsfähiger, neue Industriezweige können erfolgreich entstehen, und es können neue Stellen geschaffen werden. Für Sonorgás ist dies eine strategische Investition, und wir freuen uns sehr darüber, ein Kernprojekt im Rahmen des Investitionsplans für Europa realisieren zu können.“