Niederlande: EU finanziert Bau und Sanierung von Sozialwohnungen in Amsterdam

Die Europäische Investitionsbank (EIB) und die Amsterdamer Wohnungsbaugenossenschaft Eigen Haard haben heute einen Darlehensvertrag über 200 Millionen Euro unterzeichnet. Mit den Mitteln sollen energieeffiziente Mietwohnungen gebaut und die Nachhaltigkeit von bereits vorhandenen Wohnungen verbessert werden.

Das Darlehen wird zur Finanzierung des mehrjährigen Investitionsprogramms von Eigen Haard zur Verbesserung der Nachhaltigkeit verwendet, das bis Ende 2020 läuft. Durch das Programm sollen Familien mit geringem Einkommen künftig ein größeres Angebot an energieeffizientem Wohnraum in der Region Amsterdam erhalten. Bei den Maßnahmen zur Verbesserung der Nachhaltigkeit werden Techniken und Materialien eingesetzt, die den Wohnraum so energieeffizient wie möglich gestalten sollen. Dadurch dürften 6 700 Tonnen CO₂ pro Jahr eingespart werden.

„Häuser und Gebäude sind die größten Verursacher von CO₂-Emissionen“, so EIB-Vizepräsident Pim van Ballekom. „Die EIB hat in anderen Ländern bereits viel Erfahrung mit der Finanzierung von Sozialwohnungen und energieeffizienten Bauprojekten gesammelt. Darauf konnten wir nun in den letzten anderthalb Jahren in den Niederlanden zurückgreifen. Eigen Haard spielt eine wichtige Rolle bei der Schaffung von erschwinglichem Wohnraum mit besseren Wohn- und Lebensstandards und dem Aufbau von sozial und ökologisch nachhaltigen Stadtvierteln. Für Eigen Haard geht es dabei nicht nur darum, erschwingliche Wohnungen in qualitativ hochwertigen Gebäuden anzubieten. Für uns ist es eine Frage der sozialen Verantwortung, dabei auch die höchstmögliche Energieeffizienz der Gebäude zu gewährleisten“, erklärte Eigen Haards Direktorin Mieke van den Berg.

Da das Wohnungsportfolio von Eigen Haard sehr umfangreich ist, trägt das Programm zur Verbesserung der Nachhaltigkeit auch erheblich zu einer nachhaltigen Stadterneuerung bei.