Am 12. September unterzeichneten Ambroise Fayolle, Vizepräsident der EIB, und Pierre-Antoine Legagneur, CEO von TELCO OI, am Sitz des Unternehmens auf Réunion einen Finanzierungsvertrag über 25 Millionen Euro. Die Mittel sind für die Modernisierung und den Ausbau des mobilen Breitbandnetzes auf den Inseln Réunion und Mayotte vorgesehen.
Mit der Erfahrung und dem Know-how ihrer beiden Anteilseigner – Iliad und Axian – will TELCO OI in einem sehr wettbewerbsintensiven Markt innerhalb von fünf Jahren eine innovative 4G-Netzabdeckung für 95 Prozent der Bevölkerung erreichen. Neben der hohen Qualität und Attraktivität des Angebots wird sich das Projekt auch sehr positiv auf die Volkswirtschaft beider Regionen auswirken und vor allem die Produktivität und Beschäftigung fördern.
„Dieser Finanzierungsbeitrag der EIB betrifft das umfangreiche Investitionsprogramm von TELCO OI, das 2016 eingeleitet wurde, um das Mobilfunknetz auf Réunion und Mayotte zu modernisieren und durch eine allgemeine Einführung von 4G überall auf den Inseln superschnelles mobiles Internet anbieten zu können“, erklärte Pierre-Antoine Legagneur, CEO von TELCO OI.
„Der Breitbandzugang für alle gehört zu den vorrangigen Zielen der Bank der Europäischen Union. Deshalb freuen wir uns, dieses Projekt mitzufinanzieren zu können, das auf Réunion und Mayotte eine reale wirtschaftliche und soziale Wirkung haben wird“, unterstrich EIB-Vizepräsident Ambroise Fayolle anlässlich der Vertragsunterzeichnung. „Diese neue Finanzierung im Rahmen des Juncker-Plans veranschaulicht unser Engagement für die wirtschaftliche Entwicklung in den überseeischen Gebieten, wo wir vor allem die Innovationstätigkeit, die Modernisierung von Infrastruktur sowie das Wachstum und die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen fördern. Auf diese Weise schaffen wir für die junge Generation neue Ausbildungs- und Beschäftigungsmöglichkeiten.“
Der Finanzierungsbeitrag der EIB wird aus dem Europäischen Fonds für strategische Investitionen (EFSI) unterstützt. Der EFSI ist das Herzstück der Investitionsoffensive für Europa, die auch als „Juncker-Plan“ bezeichnet wird. Für TELCO OI ist die Finanzierung mit besonders attraktiven Bedingungen verbunden, die an den Sektor und die Art der Investition angepasst sind. Die Finanzierung entspricht zudem der Strategie Europa 2020 sowie der Digitalen Agenda für Europa, die sich den Ausbau des schnellen Breitband-Internetzugangs zum Ziel gesetzt hat. Ein Hauptziel dieser Strategie besteht darin, bis 2020 für alle EU-Bürgerinnen und Bürger einen Breitbandanschluss mit einer Übertragungsrate von 30 Mbit/s bereitzustellen, wobei 50 Prozent der Haushalte in der EU einen Internetzugang mit über 100 Mbit/s erhalten sollen.
Bereits 2016 vergab die EIB für den Breitbandausbau in Frankreich über eine Milliarde Euro.