Thierry Ravot, Direktor für die Region Okzitanien bei der Caisse des Dépôts-Gruppe, Tanguy Desrousseaux, bei der Europäischen Investitionsbank (EIB) für die Finanzierung von Infrastruktur und des öffentlichen Sektors zuständig, und Giles Halbout, Präsident des Verbunds der Universitäten und universitären Einrichtungen (Communauté d’universités et d’établissements, ComUE) Languedoc-Roussillon Universités, haben heute einen gemeinsamen Finanzierungsvertrag über 183 Millionen Euro für Erweiterungs-, Neubau- und Sanierungsmaßnahmen im Rahmen der „Operation Montpellier Campus“ unterzeichnet. Anwesend waren Pierre Pouessel, Präfekt des Departements Hérault, Armande Le Pellec Muller, Rektor der Akademieregion Okzitanien und Universitätskanzler, Hussein Bourgi, Mitglied des Regionalrats von Okzitanien, und Max Levita, Vizepräsident des Gemeindeverbands Montpellier Méditerranée und erster stellvertretender Bürgermeister von Montpellier.
Die Mittel fließen in die Erweiterung, den Neubau und die Sanierung des Universitätsgeländes Montpellier im Rahmen mehrerer umfangreicher Investitionsvorhaben (z. B. das Village des Sciences, das Atrium Learning Center, Physiklabore, die Fakultät für Pharmazie und die Bibliothek Raimon Llull).
Damit werden drei Ziele verfolgt: die Verbesserung des Alltags der Studierenden, Forschenden und Lehrenden, durch die Bereitstellung von Gebäuden, die für die Exzellenz der universitären Einrichtungen von Montpellier stehen; eine stärkere Verbindung zwischen der Stadt und der Universität durch einen Campus, der sich in das Stadtbild einfügt, und drittens die Förderung der Energiewende durch Universitätsgebäude, die weniger Energie verbrauchen.
Die Bauarbeiten werden im Laufe des Jahres 2017 in Angriff genommen und dürften mit Fertigstellung des letzten Gebäudes voraussichtlich 2022 abgeschlossen werden.
Mit den 86 Millionen Euro der Caisse des Dépôts und den 97 Millionen Euro der EIB stehen dem ComUE Languedoc-Roussillon Universités langfristige Finanzierungsmittel zu günstigen Konditionen zur Verfügung.
Die Caisse des Dépôts stellt für die Sanierung von Universitäten langfristige Darlehen im Rahmen des Gesamtpakets von 20 Milliarden Euro bereit, das dem öffentlichen Sektor aus Mitteln der sogenannten Spargelderfonds zur Verfügung steht. Seit 2009 wurden bereits mehr als eine Milliarde Euro als Darlehen für Universitätsprojekte vergeben.
Mit der neuen Finanzierung, die die EIB – die Bank der EU – dank ihres AAA-Ratings zu günstigen Konditionen vergeben konnte, verstärkt die EIB ihre Unterstützung für französische Universitäten im Rahmen der „Operation Campus“. Der Verwaltungsrat der EIB hat bisher zwölf Finanzierungen von insgesamt mehr als 1,1 Milliarden Euro für Universitätsgelände genehmigt, von denen zehn bereits unterzeichnet wurden. So fördert die EIB die Entwicklung von erstklassigen und nachhaltigen Universitätsgeländen, die sowohl national als auch international für Studierende, Lehrende und Forscher attraktiv sind. Denn die Ausbildung und die Beschäftigung junger Menschen zählen zu den vorrangigen Förderzielen der EIB.