Mit der neuesten Finanzierung im Rahmen der landesweiten „Opération Campus“-Programms bekräftigt die Europäische Investitionsbank (EIB) ihr Engagement für die Ausbildung junger Menschen und die Entwicklung nachhaltiger Universitätsgelände, die sowohl national als auch international für Studierende, Lehrende und Forschende attraktiv sind.
Manuel Tunon de Lara, Präsident der Universität Bordeaux, und EIB-Vizepräsident Ambroise Fayolle unterzeichneten heute in Anwesenheit von Pierre Dartout, Präfekt der Region Neu-Aquitanien, und mehrerer Partner der „Opération Campus“ für Bordeaux einen Finanzierungsvertrag über 100 Millionen Euro. Die Mittel fließen in den Umbau, die Sanierung und den Ausbau der vorhandenen universitären Lehr‑ und Forschungseinrichtungen sowie in die Verbesserung der Lebens- und Arbeitsbedingungen der Studierenden, Lehrenden und Forschenden.
„Das Projekt unterstreicht die vorrangige Bedeutung, die die Bank der Europäischen Union der Ausbildung und dem künftigen Erfolg junger Menschen beimisst“, betonte EIB-Vizepräsident Ambroise Fayolle bei der Unterzeichnung. „Mit unserer günstigen Finanzierung helfen wir der Universität Bordeaux, eine Spitzenuniversität mit einem modernen Campus zu werden, der international und auf die Unternehmenswelt ausgerichtet ist. Mit ihrem neuesten Darlehen an eine französische Universität bekräftigt die EIB ihr Engagement im Hochschul- und Forschungsbereich, der auch im Investitionsplan der französischen Regierung mit an oberster Stelle steht.“
Es handelt sich um eines der höchsten Darlehen, das die Bank bisher mit einer französischen Universität unterzeichnete. Unterstützt werden damit neun Vorhaben an den verschiedenen Standorten der Universität. Ihr Zweck ist es, die Lehr‑ und Forschungsbedingungen für die zahlreichen Studierenden, die die renommierte Universität anzieht, zu verbessern. Passend zum vorrangigen Klimaschutzziel der EIB fließen die Mittel auch in die energetische Sanierung von 23 Universitätsgebäuden. Dadurch sollen die Infrastruktur deutlich energieeffizienter werden und die Betriebskosten sinken. Insgesamt 29 Prozent des Programms betreffen Investitionsvorhaben zur Verbesserung der Energiebilanz.
Bordeaux ist die zehnte Universität, die von der EIB im Rahmen des „Opération Campus“-Programms gefördert wird. Die französischen Behörden hatten das Programm im Jahr 2008 auf den Weg gebracht, um erstklassige Hochschuleinrichtungen zu fördern. Die EIB vergibt dafür landesweit 1,3 Milliarden Euro. Dank ihres AAA-Ratings kann die EIB der Universität Bordeaux ein Darlehen mit einer langen Laufzeit und günstigen Bedingungen anbieten. Die Universität kann dadurch den Zinsertrag aus dem öffentlichen Kapital, das ihr für das Programm zur Verfügung gestellt wurde, optimal nutzen.
Mit dem Darlehen begleitet die EIB junge Menschen aus der Region Neu-Aquitanien nun in allen Etappen ihrer Ausbildung. Nachdem sie in der Vergangenheit die Sanierung von Schulen in der neuen Region mitfinanziert hatte (insgesamt wurden Darlehen in Höhe von 723 Millionen Euro an die damaligen Regionen Poitou-Charentes, Limousin und Aquitanien vergeben), unterzeichnete die EIB in diesem Jahr auch einen Finanzierungsvertrag über 70 Millionen Euro für die Sanierung und Modernisierung von Sekundarschulen im Departement Gironde.