Die Europäische Investitionsbank (EIB) und die Nexus Group, ein führender Anbieter von Identity- und Sicherheitslösungen für die physische und digitale Zugangskontrolle, haben einen Darlehensvertrag über 29 Millionen Euro unterzeichnet. Mit den Mitteln will Nexus seine Produkte in den Bereichen Identitäts- und Zugangskontrolle rascher weiterentwickeln. Möglich wurde das Darlehen durch den Europäischen Fonds für strategische Investitionen (EFSI). Der EFSI ist die tragende Säule der Investitionsoffensive für Europa, mit der die EIB-Gruppe und die Europäische Kommission die europäische Wirtschaft wettbewerbsfähiger machen wollen.
Nexus hat eine einfach zu verwaltende Lösung entwickelt, mit der Unternehmen für ihre Angestellten die Voraussetzungen schaffen können, sich visuell zu identifizieren, sich einzuloggen, Türen zu öffnen, Transaktionen digital zu unterzeichnen, Zahlungen zu veranlassen und Follow-Me-Printing zu nutzen – all das mit einer einzigen „Smart ID“. Als Identitätsträger für diese digitale Identität fungiert im Allgemeinen eine Chipkarte, aber auch mobile IDs und andere Authentifizierungstools können eingesetzt werden. Die „Smart ID“-Lösung wird auch für das „Internet der Dinge“ verwendet, um vertrauenswürdige digitale Identitäten für Geräte zu entwickeln und zu steuern, damit die Kommunikation mit anderen Geräten und Systemen geschützt ist.
Die Finanzierung an Nexus ist insofern etwas Besonderes, als hier das neue Venture-Debt-Produkt der EIB zum Einsatz kommt. Es verbindet die Vorteile eines langfristigen Darlehens mit einem Vergütungsmodell, das auf den vom Unternehmen erzielten Ergebnissen beruht. Eine solche Finanzierung stärkt das wirtschaftliche Eigenkapital des Darlehensnehmers, ohne die Anteile der bestehenden Anleger zu verwässern.
„Die digitale und die analoge Welt rücken immer näher zusammen. Nexus verfügt über die modernste Technologie und bringt die besten Voraussetzungen mit, um sowohl die physische als auch die digitale Sicherheit in einer einzigen Anwendung zu kombinieren“, so EIB-Vizepräsident Alexander Stubb, der für die EIB-Finanzierungen in den nordeuropäischen Ländern zuständig ist. „Ich freue mich, dass die EIB aufgrund der Investitionsoffensive für Europa ihre Finanzierungen für hochinnovative Unternehmen wie Nexus ausweiten kann. Dadurch kann nicht nur Schweden, sondern auch Europa mit der rasant fortschreitenden Digitalisierung Schritt halten.“
„Durch diesen Finanzierungsbeitrag kann Nexus seine Technologie noch rascher bei neuen Anwendungen einsetzen. Ebenso wichtig ist jedoch das Signal an unsere Partner, Kunden und Benutzer, denn die Unterstützung der EIB ist ein Qualitätssiegel. Die EIB hat eine sehr gründliche Projektprüfung vorgenommen, bei der sie unser Unternehmen und unser Potenzial unter jedem Gesichtspunkt umfassend analysiert hat“, erklärte Lars Pettersson, der CEO von Nexus.
Laut Pettersson kann Nexus mit diesem Finanzierungsbeitrag sein Ziel noch besser verfolgen, durch die Verwendung vertrauenswürdiger Identitäten das Alltagsleben sicherer zu machen. Ermöglicht wird dies durch seine Smart-ID-Technologie.