Die Europäische Investitionsbank (EIB) trägt mit zwei Darlehen dazu bei, dass sich die Lebensqualität und Attraktivität der zweitgrößten polnischen Stadt deutlich verbessern wird.
Heute gab die EIB bekannt, dass sie ein Darlehen in Höhe von 135 Millionen Zloty (rund 32 Millionen Euro) mit der Stadt Krakau unterzeichnet hat. Die Mittel fließen in mehrere Vorhaben zur Verbesserung wichtiger städtischer Infrastruktur. Im Fokus stehen dabei Straßen, Mobilitätsprojekte, öffentliche Gebäude und Bildungseinrichtungen. Das Darlehen ist der erste Finanzierungsbeitrag aus einem Rahmendarlehen von einer Milliarde Zloty (rund 238 Millionen Euro), das die Bank 2017 an Krakau vergeben hat. Ein zweites Darlehen von bis zu 200 Millionen Zloty (47,2 Millionen Euro) unterzeichnete die EIB mit dem städtischen Fernwärmenetzbetreiber Miejskie Przedsiorstwo Energetyki Cieplnej w Krakowie (MPEC), um das Fernwärmenetz von Krakau zu modernisieren, auszubauen und energieeffizienter zu machen.
EIB-Vizepräsident Vazil Hudák, der für die Finanzierungen der Bank in Polen zuständig ist: „Eine intelligentere und gesündere städtische Umwelt ist eine Voraussetzung für das künftige Wachstum der Stadt und der ganzen Region. Wir freuen uns, dass wir unsere langjährige Partnerschaft mit Krakau ausbauen und zur Entwicklung der Stadt beitragen können.“
Die Universitätsstadt Krakau hat einen gut entwickelten Privatsektor und ist mit rund 10 Millionen Besuchern pro Jahr Polens wichtigster Touristenmagnet.
Mit den beiden Darlehen unterstreicht die EIB ihr kontinuierliches Engagement für die Stadt und ihre kommunalen Unternehmen. Die mitfinanzierten Vorhaben spielen eine wichtige Rolle für den Klima- und den Umweltschutz sowie für die weitere Stadtentwicklung Krakaus. Die Mittel der EIB decken bis zu 50 Prozent der Gesamtkosten der einzelnen Projekte. Ergänzt werden sie durch EU-Zuschüsse und/oder eigene Mitteln der Begünstigten.
1. Krakau setzt auf intelligente und nachhaltige Entwicklung
Das Darlehen von 135 Millionen Zloty (rund 32 Millionen Euro) ist die erste Finanzierung aus einem Rahmendarlehen für Krakaus intelligente und nachhaltige Stadtentwicklung, für das die EIB 2017 eine Milliarde Zloty (rund 238 Millionen Euro) zugesagt hat. Mit dieser Zusage unterstützt die EIB die Stadt Krakau bei einer Reihe von Investitionsvorhaben, darunter bei der Modernisierung von Straßen, nachhaltigen Mobilitätsprojekten (öffentlicher Verkehr, Radinfrastruktur, Fußgängerzonen usw.) und der energetischen Sanierung von Gebäuden. Weitere Projekte betreffen die Stadterneuerung und ‑revitalisierung, Sozialwohnungen, Informations- und Kommunikationstechnologie (IKT) sowie sonstige städtische Infrastruktur. Ein großer Teil der Investitionsvorhaben wird im Rahmen eines Smart-City-Konzepts durchgeführt und entspricht der Entwicklungsstrategie der Stadt.
Jacek Majchrowski, Bürgermeister von Krakau: „Die Stadt ist stolz auf ihre umsichtige Haushaltsführung. Von den Mitteln, die uns bereitgestellt werden, wird kein einziger Cent vergeudet. Alle Darlehen fließen gemeinsam mit unseren eigenen Mitteln in die Entwicklung der Stadt. So tragen wir zu besseren Lebensbedingungen für die Menschen in Krakau bei. Die jüngsten Umfragen einer führenden nationalen Zeitung zeigen, dass die Bürgerinnen und Bürger Krakaus diese Anstrengungen zu schätzen wissen. Besonders groß war der Zuspruch für den Bau neuer Straßen und Kreuzungen, moderner städtischer Einrichtungen und den Erwerb moderner Fahrzeuge und Anlagen für den öffentlichen Nahverkehr.“
2. Energetische Sanierung des Krakauer Fernwärmenetzes
Die EIB stellt 200 Millionen Zloty (47,2 Millionen Euro) für die Verbesserung und den Ausbau des Fernwärmenetzes der Städte Krakau und Skawina (nahe Krakau) bereit. Mit seinem Projekt verfolgt der städtische Fernwärmenetzbetreiber Miejskie Przedsiebiorstwo Energetyki Cieplnej w Krakowie (MPEC) vier Ziele. Er will alte Kohleöfen ersetzen, das Leitungsnetz sanieren, alte Verteilerstationen durch neue Hochdrucksysteme ersetzen und das Fernwärmenetz ausbauen, um neue Stadtgebiete einzubinden. So soll der Großraum Krakau energieeffizienter und sauberer werden.
Jan Sady, Vorstandsvorsitzender der MPEC S.A.: „Unser Unternehmen hat im Laufe der Jahre Projekte durchgeführt, um das Fernwärmenetz der Stadt zu verbessern und ein energieeffizienteres Umfeld zu schaffen. Wir werden dies auch in Zukunft tun und die notwendigen Finanzierungsmittel für unsere Projekte sichern. Die Darlehen der Europäischen Investitionsbank ergänzen die Zuschüsse der Europäischen Union. Dadurch können wir mehr investieren. Da die EIB ihre Darlehen zu sehr günstigen und flexiblen Konditionen bereitstellt, dürften wir unsere Projekte reibungslos durchführen können.“